NS-Verfolgte/r

Die Künstlerin und Restauratorin Marianne Adler war die Tochter des Journalisten Heinrich Adler und der Grafikerin Maria Adler sowie die Nichte des berühmten österreichischen Sozialdemokraten Victor Adler.

Während der Weimarer Republik betrieb der Strafverteidiger und Rechtsgelehrte Max Alsberg, der seit 1906 in Berlin lebte, zusammen mit Kurt Peschke, Kurt Gollnick und Lothar Welt eine Kanzlei am Nollendorfplatz 1.

Bernhard Altmann entstammte einer orthodoxen jüdischen Familie in Galizien. Die Großeltern mütterlicherseits besaßen in seinem Geburtsort Przemyśl eine Strickerei, deren Leitung seine Mutter Keile (später Karoline) Tischler noch als Ledige übernahm.

Alfred Arnstein wurde am 26. Juni 1886 als Sohn des Rechtsanwaltes Emanuel Arnstein und Regina Hahn in Wien geboren. Er war seit 1920 mit Hildegard Arnstein, née Baum, verheiratet.

Irma Löwenstein, née Sametz, lebte mit ihrem Gatten Oscar (auch: Oskar) Löwenstein, Gründer des Neuen Wiener Journals in Wien 3, Landstraßer Hauptstraße 88. Der erfolgreiche Verleger baute über mehrere Jahre hinweg eine Kunstsammlung auf, die er 1934 seiner Ehefrau schenkte.

Max Baczewski war nach seinem Studium an der Technischen Hochschule Wien zusammen mit Georg Popper Gesellschafter des Patentbüros H. Palm (Michalecki & Co.) an der Adresse Wien 1, Karlsplatz 3.

Der Ingenieur Samuel Bauer war Inhaber eines technischen Büros und verheiratet mit Gittel Breine, née Goldstein (geb. 1880 in Brody, Galizien). Seit 1927 lebte das Ehepaar in Wien 18, Julienstraße 58.

Der aus Mähren zugezogene Kaufmann Alexander Beer lebte seit 1911 gemeinsam mit seiner Frau Adelheid née Gyurits (1867–1955) in Baden bei Wien. Im Laufe der Jahre legte er eine umfangreiche Kunstsammlung mit Schwerpunkt auf österreichischer Kunst des 19. Jahrhunderts an.

Um 1900 zog Wilhelm Bermann mit seiner Frau Sidonie, née Silbermann, aus Temesvár nach Wien. Mit ihren vier Kindern lebten sie in Wien 6, Kasernengasse 4. Ab 1930 war Wilhelm Bermann Alleininhaber der auf Theaterausstattung spezialisierten Werkstätte für dekorative Kunst KG.

Der Versicherungsbeamte und Prokurist Erich Bien promovierte 1908 an der Universität Wien zum Doktor der Rechte. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft wurde er Ende Juli 1938 als Angestellter der Kosmos Versicherungs AG in Wien entlassen.

Nach dem Studium der Rechte an der Universität Wien trat Josef Blauhorn zunächst in die Dienste der Prager Eisenindustrie-Gesellschaft, um 1916 als Einzelprokurist an das Wiener Bankhaus Gebrüder Gutmann zu wechseln, für das er bis zu seiner Flucht aus Österreich 1939 tätig sein sollte.

Ferdinand Bloch war das jüngste von sechs Kindern des Zuckerfabrikanten und Bankiers David Bloch und dessen Ehefrau Marie, née Straschnow. Er besuchte die Handelsakademie in Prag und trat 1881 in die Firma seiner Familie ein.

Betty Blum heiratete 1913 den ursprünglich aus Polen stammenden Kaufmann Noe Blum, der in München einen Handel mit Antiquitäten, Ölgemälden, alten und neuen Möbeln, Gold und Silberwaren betrieb. In dem Geschäft, das sich in der Augustenstraße 92 befand, arbeitete Betty als Verkäuferin.

Die Wiener Galeristin und Kunstsammlerin Lea Bondi war seit 1919 Prokuristin der Kunsthandlung Würthle & Sohn Nachf. in der Weihburggasse 9 in der Wiener Innenstadt.

Der promovierte Chemiker Otto Brill war das zweitälteste von vier Kindern des jüdischen Lederhändlers Mori(t)z Brill und dessen Frau Amalie, née Thein.

Nach ersten Studienjahren in Philosophie und Rechtswissenschaften in Wien wandte sich Ernst Buschbeck dem Studium der Kunstgeschichte in Berlin, Halle und Wien zu und absolvierte die Ausbildung am Institut für Österreichische Geschichtsforschung.

Nachim (Nachum) Chefez war der Sohn von Litmann Leib und Gittel Chefez und seit März 1901 mit Lea Leah (Lotte), née Heller, verheiratet. Er war ein in Wien bekannter und angesehener Fotograf, der seit 1900 in Wien 2, Taborstraße 41 ein Garten-Atelier besaß.

Caroline Reitlinger studierte ab 1916 sieben Semester an der medizinischen Fakultät der Universität Wien. Im Juli 1919 heiratete sie Edwin Czeczowiczka, Ingenieur und Mitinhaber der Ersten galizischen mechanischen Baumwollweberei in Andrychów in Polen.

Friedrich Deutsch war gelernter Bankbeamter, der ab 1926 in Wien 9, Servitengasse 9 eine kleine Fluss- und Seefischhandlung betreiben sollte. Am 3. Juni 1919 heiratete er Berta, née Hermann, und wohnte mit dieser und ihrer 1922 geborenen Tochter Friederike in Wien 1, Elisabethstraße 26.

Julius Drey wurde am 1. Mai 1858 in Wien als Sohn von Lazarus Drey und Babette, née Cohn, geboren. Er studierte an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien und schloss sein Studium mit seiner Promotion 1882 ab.

Willibald Duschnitz, seit 1907 mit Jenka, née Löff, verheiratet, erbte nach dem Tod seines Vaters Adolf Duschnitz 1909 dessen Gemäldesammlung, eine Villa im Cottageviertel im 19. Bezirk Wiens sowie die Erste Österreichisch-Ungarische Filzfabrik in Achau südlich von Wien, die auf die Erzeugung tec

Ernst Egger wurde in Wien als Sohn des Industriellen Bernhard (Bela) Egger (1831–1910) geboren.

Hermann Eissler studierte Geologie an der Universität Wien, wo er 1883 zu dem Thema Der geologische Bau der Rax Alpe promovierte. Danach trat er in das von der Familie geführte Holzunternehmen J. Eissler & Brüder ein und wurde 1897 öffentlicher Gesellschafter.

Nach dem Besuch der Wilnaer Zeichenschule 1885–1888 absolvierte Jehudo Epstein 1888–1894 ein Studium an der

Alois Fantl wurde am 27. April 1873 in Wittingau, Böhmen (heute Třeboň, Tschechien), als Sohn von Karl und Therese Fantl geboren. 1902 heiratete er Bertha, née Pokorny, mit der er eine Tochter, Margarethe, hatte.

Hermine Feist war verheiratet mit dem Kaufmann und Kunstliebhaber Otto Feist, nach dessen Tod 1912 seine Sammlung bestehend aus Alten Meistern, italienischen Möbeln, Kleinbronzen, Majoliken und Steinarbeiten auf die beiden gemeinsamen Söhne Ernst und Hans überging.

Die Kunstsammlertätigkeit des in Brünn ansässigen Rechtsanwaltes Arthur Feldmann ist seit Anfang der 1920er-Jahre überliefert. Am Aufbau der Sammlung von Zeichnungen und Grafiken war u. a.

Adella Taubmann kam in den 1920er-Jahren nach Wien, wo sie 1927 den Kaufmann Max Feuer heiratete, von dem sie sich 1934 wieder scheiden ließ.

Der 1883 in Brünn geborene Hanns Fischl lebte ab 1893 in Wien. Er trat 1918 aus der Israelitischen Kultusgemeinde aus und konvertierte zur evangelisch-lutherischen Kirche. 1927 heiratete er Gertrude Theresia Gatscha, mit der er in Wien wohnte und später zwei Kinder hatte.

Nachdem Benno Fleischmann sein Studium der Kunstgeschichte, Archäologie, Philosophie und historischen Hilfswissenschaften an der Universität Wien 1930 mit einer Dissertation über Giovanni Bellini abgeschlossen hatte, leistete er zunächst wissenschaftliche Hilfsdienste an der Bibliothek des

Josef Fleischner, Sohn eines mährischen Glasfabrikverwalters, absolvierte nach seiner Matura den Kurs zur Heranbildung von Kammerstenographen im österreichischen Reichsrat und war dort ab 1880 als Hilfsstenograf beschäftigt.

Nach der Hochzeit mit der Kaufmannstochter Clara Dresel (1878–1947) stieg Julius Freund 1902 als Mitinhaber in die von seinem Schwiegervater gegründete Damenkonfektionsfirma Wilhelm Dresel in der Niederwallstraße 13 in Berlin ein. Gemeinsam mit den Kindern Hans Max (geb. 1905) und Gisela (geb.

Der als Jude verfolgte Wilhelm Freund meldete sich 1938 aus Wien zum Studium der Rechtswissenschaft ins britische Oxford ab. Als einziger Sohn von Bankdirektor Richard Freund (1878–1934) und Gina Freund, née Rubel (1892–1935), war er Alleinerbe der elterlichen Kunstsammlung.

Alice Friedländer war das einzige Kind des Wiener Ohrenarztes und Universitätsprofessors Adam Politzer und seiner Frau Julie, née Rosenfeld.

Eugenie Rapaport-Porada stammte aus einer wohlhabenden jüdischen Familie. 1893 heiratete sie den Industriellen Heinrich Friess (1860–1922) aus der Familie Friess-Redlich, die landwirtschaftliche Güter und Aktienanteile von Zuckerfabriken in verschiedenen Regionen der damaligen Monarchie (u. a.

Siegfried Fuchs war ein Sohn des aus Deutschkreutz/Zelem stammenden Handelsagenten Rudolf Fuchs und dessen Frau Mathilde, neé Grünwald. Er belegte das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, das er mit seiner Promotion am 11. April 1908 abschloss.

Leo Fürst war 1938 Direktor des Evidenzbüro österreichischer Mineralölfirmen und wohnte in Wien 1, Maria-Theresien-Straße 16/4.

Otto von Fürth war der Sohn des Fabrikbesitzers, Reichsratsabgeordneten und Abgeordneten zum böhmischen Landtag Josef Ritter von Fürth (1822–1892) und Wilhelmine (1832–1904), née Forchheimer.

Frida Beck war in erster Ehe mit Julius Ripper (1878–1916) verheiratet, mit dem sie eine gemeinsame Tochter Edith hatte.

Siegfried Gerstl war Kommerzialrat und handelsgerichtlich beeideter Sachverständiger für landwirtschaftliche Maschinen. In dieser Funktion hielt er Vorträge bei Agrar-Vereinen und publizierte Artikel in Fachzeitschriften wie der Wiener Landwirtschaftlichen Zeitung.

Emil Goldmann wurde 1872 als ältestes von neun Kindern des Gutspächters Jakob Goldmann und dessen Frau Amalie im mährischen Swoikowitz geboren. Nach der Matura am Gymnasium in Znaim (Znojmo) übersiedelte er zum Studium nach Wien und wurde 1895 zum Doktor der Rechte promoviert.

Rosa Glückselig, née Heitler, war mit dem Gemischtwarenhändler Moritz Glückselig (1890–1974) verheiratet und hatte zwei Söhne. In der Ottakringer Neulerchenfelderstrasse 27, wo die Familie auch wohnte, betrieb sie das Delikatessengeschäft Zur Raxbahn.

Aus äußerst bescheidenen Verhältnissen stammend, brachte es David Goldmann, der sich in den frühen 1910er-Jahren in Wien niederließ, u. a. zum Direktor der Ujpester Tuchfabriks AG in Budapest, der Wollwarenverkaufs AG in Günzelsdorf sowie der Stoffdruckfabrik in Guntramsdorf.

Alexander Grosz stammte aus Újvidék / Novi Sad / Neusatz im heutigen Serbien. Von 1884 bis 1887 besuchte er die Uhrmacherschule in Karlstein an der Thaya.

Der Sohn des akademischen Malers August Ignatz Grósz und von Henriette, née Gräfin Attems, studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Klassische Archäologie an der Universität Wien.

Elisabeth Grünbaum, die das jüngste von insgesamt acht Kindern war, entstammte einer gutbürgerlichen jüdischen Wiener Familie und wuchs in der Praterstraße im 2. Wiener Gemeindebezirk auf.

Nach der Matura am ersten deutschen k. k. Gymnasium in Brünn 1899 kam Franz Friedrich Grünbaum nach Wien, um Rechtswissenschaften zu studieren. Er legte jedoch nur eines von drei Rigorosen ab und schlug stattdessen eine Laufbahn als Schauspieler, Librettist und Kabarettist ein.

Moriz Grünebaum war der Sohn des k. k. Hofrats und Chefs der Bauabteilung der Staatsbahnen Gustav Grünebaum, der 1876 in den erblichen Ritterstand erhoben worden war.

Ludwig Gutmann war ab 1903 Mitarbeiter im Atelier des Fotografen Nikolaus Stockmann in Wien und seit 1905 gewerblich angemeldeter Fotograf am Standort Wien 9, Währinger Straße 18 im Kunst-Atelier für Photographie und Malerei, Industrie-Aufnahmen, Porträts in allen Größen, Aufnahmen im eigenen Hei

Der Großindustrielle und Bankier Rudolf Gutmann, Gesellschafter der Firma Gebrüder Gutmann sowie des Bankhauses Gebrüder Gutmann, besaß eine umfangreiche Kunst- und Büchersammlung. Die Sammeltätigkeit Gutmanns ist ab dem Jahr 1906 nachweisbar.

Marianne Hamburger-Löw wurde 1901 als Tochter von Wilhelm Löw und Franziska née Bauer geboren. Ihrem Vater gehörten mehrere Besitzungen in Niederösterreich sowie eine Spiritusfabrik, zudem besaßen ihre Eltern eine Anzahl repräsentativer Kunstgegenstände.

Arnold Harding kam 1887 als Sohn der aus Böhmen stammenden Berta (Bertha) Winterstein und des David Abeles in Wien zur Welt, er war tschechoslowakischer Staatsbürger. Aus dieser ersten Ehe seiner Mutter stammte auch Arnolds 1882 geborener Bruder Paul.

Nach dem "Anschluss" Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich sahen sich die Tochter des k. k.

Valerie Heissfeld, née Kulka, war das fünfte von sechs Kindern des Leopold Kulka (1838–1909) und der Charlotte Kulka, née Scheuer (gest. 1892).

Otto Herschel entstammte einer böhmisch-jüdischen Familie aus Teplitz-Schönau, wo sein Vater Johann als Kaufmann arbeitete und wo er die dortige Kunstgewerbeschule besuchte. 1888 wechselte er nach Wien und belegte an der Kunstgewerbeschule Malereiklassen bei Franz Matsch und Rudolf Rössler.

Der Spediteur Paul David Herzfeld wohnte gemeinsam mit seiner Gattin Stefanie in der Ausstellungsstraße 45/I/14 in Wien 2. Er floh im August 1938 über die Tschechoslowakei nach Palästina. In den 1950er-Jahren lebte Herzfeld in Tel Aviv, wo er auch starb.

Carl Heumann lebte von 1908 an in Chemnitz, wo er als Bankier im Bankhaus Bayer und Heinze (seit 1908 als Prokurist, seit 1920 Mitinhaber der Privatbank) und Vizekonsul Portugals tätig war.

Der Münzsammler Leo Heymann, geboren in der Kleinstadt Schwersenz, die mit ihrer großen jüdischen Gemeinde bis 1918 zum deutschen Landkreis Posen-Ost gehörte und 1919 gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrags an Polen ging, zog zuerst nach Düsseldorf und später nach Wien.

Der in Mokrin geborene Rudolf Paul Hirschenhauser besuchte von 1901 bis 1907 die Allgemeine Malerschule sowie die Spezialschule für Grafik an der

Hugo Theodor Horwitz lebte als Verfasser kultur- und technikhistorischer Schriften in Berlin und Wien. So veröffentlichte er von 1916 bis 1934 regelmäßig in der Zeitschrift Beiträge zur Geschichte der Technik und Industrie des Vereins Deutscher Ingenieure in Berlin.

Nach der Matura am Staatsgymnasium in Znaim (Znojmo) ging Josef Hupka zum Studium der Rechte zurück in seine Geburtsstadt Wien. 1897, im Jahr seiner Promotion, konvertierte er vom Judentum zum Protestantismus. Nachdem er u. a.

Der 1885 in Wien geborene Fritz Illner erlernte den Beruf eines Straßenbauingenieurs. 1920 heiratete er Anna Glas, mit der er zwei Töchter – Herta (geboren am 27. Dezember 1921) und Rita (geboren am 19. Dezember 1923) – bekommen sollte.

Das auf Initiative des Arztes, Schriftstellers, Sekretärs und Archivars der Israelitschen Kultusgemeinde Wien Ludwig August Frankl (1810–1894) gegründete Israelitisches Blindeninstitut nahm im Jänner 1873 den Unterricht auf.

Der Bankbeamte Emil Iwnicki und seine Frau Amalie, née Wunderlich (geb. 15. Februar 1893 in Przemysl), wohnten in Wien 9, Schulz-Straßnitzky-Gasse 3.

Bruno Jellinek war Mitinhaber eines Bananenimportunternehmens mit Sitz am Wiener Nordwestbahnhof und besaß eine Kunstsammlung von mehr als 200 Werken, bestehend aus Aquarellen, Miniaturen sowie Gemälden Moderner und Alter Meister.

Stefan Jellinek war bis 1938 als außerordentlicher Professor am Institut für gerichtliche Medizin der Universität Wien tätig und baute in den vier Jahrzehnten von 1899 bis 1938 das Elektropathologische Museum an der Universität Wien als seine Privatsammlung auf.

Raoul Fernand Jellinek war der Sohn von Emil Jellinek, einem Diplomaten, Geschäftsmann und Berater der Daimler-Motorengesellschaft, und Rachel Carmen Jellinek, née Gogman-Azoulay. Nach Raoul Fernands Schwester, Mercedes Adrienne Manuela Ramona, ist das gleichnamige Automobil benannt.

Robert Jonas wurde als Kind des aus dem nordungarischen Ballasa-Gyarmat stammenden Benjamin Jonas und dessen Frau Flora, née Spitzer, 1883 in Wien geboren. Er absolvierte bis 1904 die Niedere und Höhere Fachschule am k. k. Technischen Gewerbemuseum in Wien.

Der aus Galizien stammende Saul Juer lebte spätestens ab 1885 in Wien und heiratete am 24. März 1904 Helene Kanner, mit der er später zwei Töchter haben sollte.

Eva Ida Benjamine Kantor war das zweite von drei Kindern von Hugo Kantor und dessen Frau Wilhelmine Sofie Hedwig, née Preyss von Steinbühl.

Hirsch Isaac Kauftheil übersiedelte 1899 mit seinen Eltern von Neu Sandez, Galizien, nach Wien. 1919 machte er sich als Juwelenhändler selbständig und heiratete 1922 Olga Esriel.

Der in Mähren geborene Handelsgesellschafter Maximilian Kellner lebte seit 1932 mit seiner Frau Katharina, genannt Käthe (née Pollatschek, geb. 1884), in der Praterstraße 17, Wien 2.

In den behördlichen Unterlagen scheinen unter dem Namen Albert Kende für die Zeit vor dem "Anschluss" Österreichs drei Gewerbeanmeldungen auf, beginnend mit dem Jahr 1904. Geschäftliche Aktivitäten Kendes lassen sich aber schon davor nachweisen.

Julius Kien wurde in Uherský Ostroh, Mähren, als drittes von sechs Kindern geboren, seine Familie übersiedelte wahrscheinlich noch im 19. Jahrhundert nach Wien. Er war Inhaber einer Handelsagentur am heutigen Rooseveltplatz in Wien.

Heinrich Klang wurde als Sohn von James (vormals Jacob Moses) Klang, Generaldirektor der k. k. privilegierte Versicherungs-Gesellschaft Österreichischer Phoenix, und dessen Frau Caroline, née Rooz, in Wien geboren.

Albert Klein, der aus der heutigen Slowakei stammte und wie seine Gattin Szidonie der Israelitischen Kultusgemeinde angehörte, lebte spätestens ab 1903 in Wien, wo er als Holzhändler tätig war.

Johann, genannt Hans, Klinkhoff wurde als uneheliches Kind der Emma Kikinis und des k. k. Hofpferdelieferanten Max Singer geboren. Seine Mutter trat 1902 vom mosaischen zum katholischen Glauben über und änderte für sich und ihre drei Kinder den Familiennamen von Kikinis bzw.

Die kostbare Wohnungseinrichtung des Ehepaares Alice und Arnold Kolb in der Margaretenstraße 78 in Wien 5, die u. a.

Hermann Emanuel Kolisch war der Sohn des Bankiers Robert Kolisch und dessen Frau Paula, née Löw. In der elterlichen Wohnung in der Porzellangasse 9, Wien 9, war auch die private Kunstsammlung des Vaters untergebracht.

Hans Körbel zog Anfang der 1920er-Jahre mit seinen Eltern und dem jüngeren Bruder Robert Körbel von Bielitz in Schlesien nach Wien, wo sie in der Neulinggasse 18 in Wien 3 lebten.

Hans Peter Kraus wurde am 12. Oktober 1907 als Sohn von Emil und Hilda Kraus (née Rix) in Wien geboren. Nach dem Abschluss der Handelsakademie im Jahr 1925 absolvierte er zwischen 1925 und 1927 eine Lehre bei der Wiener Universitätsbuchhandlung R. Lechner.

Der Wiener Kunsthistoriker Ernst Kris war von 1927 bis 1938 als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Sammlung für Plastik und Kunstgewerbe im

Ernst Moriz Kronfeld war promovierter Botaniker und arbeitete, da ihm die Habilitation von der Universität Wien dreimal verwehrt worden war, als Kulturjournalist bzw. Schriftleiter bei verschiedenen Wiener Zeitungen wie dem "Fremdenblatt" und dem "Neuen Wiener Tagblatt".

Adele Kulka kam in Fulnek, Mähren, als viertes von sechs Kindern des Leopold Kulka (1838–1909) und der Charlotte Kulka, née Scheuer (gest. 1892), zur Welt. Sie blieb zeitlebens ledig und kinderlos.

Anna Kutscher, die aus Galizien stammte, war die Witwe nach dem Unternehmer Isak Josef Kutscher (1880–1933). Seit dem "Anschluss" Österreichs galt sie nach den NS-Gesetzen als Jüdin und war den Restriktionen des Regimes unterworfen.

Richard Lányi wurde am 9. Dezember 1884 in Wien als ungarischer Staatsbürger geboren. Ursprünglich trug er den Nachnamen Löwy. Seine Eltern Leopold Löwy und Johanna, née Spitzer, waren nach Pressburg, damals Ungarn zuständig.

Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1922 übernahm Hans Leinkauf das Speditionsgeschäft Josef J. Leinkauf in der Helferstorferstraße in Wien 1.

Hans Leitmeier, Sohn eines Handelsangestellten, promovierte 1908 an der Universität Graz im Fach Mineralogie. Seine akademische Laufbahn begann er 1909 am Mineralogischen Institut der Universität Wien, wo er 1912 die Stelle eines Assistenten annahm und sich 1916 habilitierte.

Der Maler Max Liebermann, 1847 in Berlin als Sohn des wohlhabenden Industriellen Louis Liebermann und dessen Frau Philippine, née Haller, geboren, war einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Impressionismus.

Cäcilie Rosenthal heiratete den aus Zurawno, Galizien, stammenden Rechtsanwalt Josef Lilienthal 1911 in Lemberg, gemeinsam hatten sie drei Kinder: Sylvia Lilith, Ricarda Antonia Eleonora und Karl René.

Nachdem sich Moritz Lindemann anfänglich als Goldschmied und Juwelenzeichner und danach als Schnellmaler in Wiener und Berliner Varietés verdingt hatte, eröffnete er 1911 in Wien einen kleinen Kunsthandel, mit dem er sich auf Alte Meister spezialisierte.

Nachdem der Kaufmann Otto Löbl in den frühen 1920er-Jahren als Prokurist des Reklameateliers von Hans Neumann tätig gewesen war, betrieb er ab Januar 1925 am Graben 29a (Trattnerhof 2) in der Wiener Innenstadt das Reklameatelier Otto – eines der erfolgreichsten Gebrauchsgrafik-Ateliers in Österre

August Loehr studierte Geschichte und Geografie an den Universitäten Wien und Heidelberg, promovierte 1905 mit einer Arbeit zur Schifffahrt im Donaugebiet bis zum Ende des 14. Jahrhunderts und wurde im selben Jahr ordentliches Mitglied und Bibliothekar am Institut für Österreichische Ges

Richard Löwi studierte an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, wo er 1905 promovierte. Danach eröffnete er 1907 als Allgemeinmediziner eine Arztpraxis in Wien 2, Novaragasse 20, wo er auch mit seiner Familie wohnte. Er war seit 1923 mit Sophie Löwi, née Heller (geb.

Franz Löwy war mit Rosa (Lisl), neé Rosner, verheiratet. Das Paar hatte zwei Töchter: Liselotte und Marianne Franziska Löwy, verheiratete Marty. Franz Löwy begann seine Laufbahn als Fotograf in Paris und unternahm zur weiteren fotografischen Ausbildung Reisen in zahlreiche europäische Städte.

Max Mandl-Maldenau war Betreiber mehrerer Niederlassungen einer Weberei bzw. einer Ledergroßhandlung in Wien sowie in Königinhof an der Elbe (heute: Dvůr Králové nad Labem, Tschechien).

Der Ingenieur Hugo Marmorek, der seit 1932 in Wien 4, Brucknerstraße 4, die Erzeugung elektrischer Apparate und technischer Artikel betrieb, hatte 1926 die zweite Ehe mit der aus einer kunstaffinen Familie stammenden Felice Therese (née Monath) geschlossen, mit der er bis 1. Oktober 1938 in Wien 

Anna Constanze Mautner, née Neumann, war seit 1909 mit dem Volkskundler Konrad Mautner (1880–1924) aus der Großindustriellenfamilie Mautner, die zu den bedeutendsten Textilfabrikanten der Habsburgermonarchie zählte, verheiratet.

Karl Mayer war zuerst als Gesellschafter in der von seinem Großvater gegründeten Firma V. Mayer & Söhne und später als Industrieller in Wien tätig. Am 3. Juli 1890 heiratete er Monika von Goldschmidt (1862–1908), am 8. Mai 1891 kam der einzige Sohn des Paares zur Welt.

Chaim Salomon Meisels war seit Juni 1921 gemeinsam mit seinem Bruder Mendel Meisels Eigentümer der Spirituosenhandlung OHG Fa. Rosa Marmoreks Nachfolger – Brüder Meisels in Wien 2, Fugbachgasse 17.

Der in Wien geborene Eisenbahnbeamte Alfred Menzeles, der sich 1899 in Menzel umbenannte, war mit Margarethe, née Kornblüh, verheiratet. Mit den beiden Söhnen Hans und Otto lebte die Familie seit 1931 im dritten Wiener Gemeindebezirk in der Rechten Bahngasse 12/3.

Der Kommerzialrat Josef Morgenstern arbeitete seit den 1920er-Jahren als Handelsagent und Prokurist für das Bankwesen und die Röhrenbranche in Wien und Amsterdam. Daneben studierte er an der Universität Wien Staatswissenschaften, seine Promotion erfolgte 1928.

In Brünn geboren wuchs Wilhelm Müller-Hofmann in Bayern auf. Nach Absolvierung der Gewerblichen Fortbildungsschule studierte er in München an der Akademie der Bildenden Künste.

Der Psychiater und Medizinhistoriker Max Neuburger war zwischen 1914 und 1938 Leiter des Instituts für Geschichte der Medizin an der damaligen Medizinischen Fakultät der Universität Wien.

Richard Neumann entstammte einer österreichischen Textilunternehmerfamilie.

Der Vorstandsvorsitzende der Creditanstalt für Handel und Gewerbe und seit 1907 verwitwete Ludwig Neurath besaß eine bedeutende Kunstsammlung bestehend aus Gemälden, Miniaturen, Skulpturen, Porzellanen, Möbeln und einer Bibliothek, die 1921 im Zuge einer Wohnungsbeschau durch das

Edith Oser-Braun entstammte der Unternehmerfamilie Braun, die 1892 mit der Gründung eines Brautausstattungsgeschäfts in Wien und mit weiteren Dependancen in Karlsbad und Berlin 1914 zum k. u. k. Hoflieferanten avancierte. Die von Ediths Vater mitgegründete Firma E. Braun & Co.

Adele Pächter war mit Hermann Pächter (1839–1902) verheiratet, der in den 1880er-Jahren die Kunsthandlung R. Wagner in Berlin betrieb. Er hatte sich u. a.

Der ab 1913 in Wien gemeldete Kaufmann Adalbert Bela Parlagi war seit Dezember 1919 mit Hilda, née Hock, verheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor: Hedwig Elisabeth und Franz Richard. Zunächst wohnte die Familie in der Türkenstraße 25, Wien 9.

Rudolf Perlberger war der älteste Sohn des Ehepaares Max und Rosalia Perlberger, née Heinrich. Er hatte vier Geschwister, von denen zwei bereits vor dem "Anschluss" starben: Ida (1884–1887) und Leo (1890–1935).

Stefan Poglayen-Neuwall war ein österreichisch-italienischer Journalist und Kunsthistoriker. Er wurde, nachdem er durch den frühen Tod seiner Eltern im Alter von drei Jahren Vollwaise geworden war, von seiner Tante Henriette Freiin von Neuwall adoptiert.

Emil Politzer war seit 1919 in Wien 1, Augustiner Straße 12 als Juwelier und Antiquitätenhändler ansässig. Seine drei Brüder Isidor, Siegfried und Karl Politzer waren in derselben Branche ebenfalls in der Wiener Innenstadt tätig.

Ernst Pollack wurde als Sohn von Friedrich Pollak und dessen Frau Franziska, née Fischel, in Wien geboren. Sein Vater, zunächst Schulgehilfe, hatte 1860 seine erste Firma gegründet und avancierte in den folgenden Jahren zu einem international agierenden Textilindustriellen.

Wilhelm Pollak besuchte 1914/15 die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien und arbeitete seit 1. März 1927 als gewerbebehördlich angemeldeter Fotograf.

Georg Popper absolvierte an der Technischen Hochschule in Wien ein Maschinenbaustudium, das er 1907 mit der zweiten Staatsprüfung abschloss. Danach war er in Wien als Patentanwalt und später auch als Gesellschafter der Firma H. Palm, einem Kommissionshandel, tätig.

Der promovierte Jurist Adolf Proksch mit bürgerlichem, katholisch-konservativen Hintergrund war bis zum Ersten Weltkrieg bei den Wiener Siemens-Schuckert-Werken beschäftigt und arbeitete dann für das k. k. Kriegsministerium.

Christine Raab war seit 1909 im Staatsdienst, wo sie zunächst als Kanzleigehilfin in der k. k. Statistischen Zentralkommission und später im k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht tätig war.

Der in Ungarn geborene Géza Radó war jüdischen Glaubens und lebte mit seiner ebenfalls der Israelitischen Kultusgemeinde angehörenden Frau Pauline, née Blau, seit spätestens 1902 in Wien.

Der in Wien lebende jüdische Arzt Oskar Reichel war ein bedeutender Kunstsammler. Als Auslöser für seine Sammelleidenschaft gelten die Werke des österreichischen Malers Anton Romako, die er laut eigener Aussage um 1900 zum ersten Mal gesehen hatte.

Moriz Reichenfeld war von 1880 bis 1907 Beschäftiger der Union-Bank, ab 1890 als Prokurist. Durch seine Beziehung zu Gisela (Ella) Naschauer, einer Schwägerin Theodor Herzls, stand er in enger Verbindung zu zionistischen Kreisen.

Nach seiner Promotion zum Doktor der Rechte an der Universität Wien 1906 war Armin Reichmann als Journalist etwa bei der Österreichischen Volkszeitung, beim Morgen und beim Berliner Börsencourier tätig. Mit seiner Frau Rosa, née Mühlendorf (geb.

Helene Richter entstammte einer liberalen Familie des (groß)bürgerlichen Milieus mit jüdischem Hintergrund. Ihr Vater, der Arzt Maximilian Richter, war Chef des Sanitätsdiensts der k. k. privilegierten Südbahn-Gesellschaft, Mutter Emilie Hausfrau.

Der Zahnarzt Heinrich Rieger lebte mit seiner Frau Berta und drei Kindern in Wien 7, Mariahilferstraße 124.

Alexander Friedrich Ladislaus Roda Roda wurde als Sándor Friedrich Rosenfeld 1872 in Drnowitz, Mähren, geboren und wuchs in Slawonien, heutiges Kroatien, auf, wo sein Vater in der Nähe des Dorfs Zdenci als Gutsverwalter tätig war.

Emil Rosner wuchs als einziges Kind des Antiquitätenhändlers Leo (Markus Leib) Rosner und der Jenni, née Feuer, in Wien auf. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft infolge seiner Weltkriegsteilnahme lebte er seit August 1920 in Wien 5, Rüdigergasse 12.

Carl Julius Rothberger, Sohn des Bekleidungskonfektionärs und Begründers des Warenhauses Jacob Rothberger am Wiener Stephansplatz, trat – anders als seine Brüder Moritz, Alfred und

Als Schneider und Kaufmann ausgebildet übernahm Heinrich Rothberger nach dem Tod seines Vaters 1899 gemeinsam mit seinen Brüdern Moritz und Alfred die Leitung des Textilunternehmens Jacob Rothberger mit dem Warenhaus am Wiener Stephansplatz.

Louis Nathaniel von Rothschild kam 1882 als drittes von insgesamt sieben Kindern des Ehepaars Albert Salomon und Bettina Caroline von Rothschild zur Welt. Nach dem Schulabschluss im Theresianum in Wien absolvierte er eine Banklehre in Hamburg und New York.

Der in Wien geborene Kunsthistoriker Fritz Saxl promovierte im Jahr 1912 an der Wiener Universität über Rembrandt van Rijn.

Arnold Schalita, Sohn von Meier Schalita und Maria Schalita (née Orlowa), lebte seit 1904 in Wien und war mit Frieda Schalita (née Prager, geb. 1882) verheiratet. Er lebte mit seiner Ehefrau bis 1938 in Wien 12, Am Fasangarten 31.

Abraham Schein kam vermutlich kurz nach 1900 aus Russland nach Wien und war hier seit 1904 als gewerbebehördlich angemeldeter Fotograf tätig.

Marianne Schmidl, eine der ersten Ethnologinnen Wiens, begann noch während ihres Studiums ein Volontariat am Wiener

Hermine Schütz war mit dem Mediziner Emil Karel Schütz (geb. 1853 in Prag) verheiratet.

Heinrich Schwarz war das zweite Kind des Industriellen Alois Louis Schwarz und seiner Frau Johanna, née Posamentier. Kurz nach seiner Geburt übersiedelten seine Eltern von Prag nach Wien.

Paul Schwarzstein war Eisen- und Metallwarenhändler, der ein Geschäft in Wien 2, Freilagergasse 4 (heute im Bereich der Vivariumgasse), anfänglich gemeinsam mit seinem Partner Arthur Stemmer und nach dessen Austritt 1922 als Alleininhaber führte.

René Schornstein/Sennhein wurde als Sohn des Richard und der Yvonne Schornstein 1899 in Baden bei Wien geboren. Die Familie Schornstein trat 1903/04 vom jüdischen zum römisch-katholischen Glauben über und änderte 1915 den Namen von Schornstein auf Sennhein.

Leopold Singer wurde 1869 in Wien als Sohn des jüdischen Kaufmanns Wilhelm Singer und seiner Frau Rosalie, née Klein, geboren.

Der jüdische Kaufmann Ernst Sonnenschein war 1937/38 in der Wohnung Wien 1, Annagasse 3a/1/16 polizeilich gemeldet. Während ihm im September 1938 die Flucht ins Ausland gelang, wurde seine Mutter Josefine Sonnenschein (geb.

Margarethe Herz heiratete 1898 Siegmund von Sonnenthal, Sohn des bekannten Schauspielers Adolf von Sonnenthal, im Wiener Stadttempel.

Valentine Springer kam als sechstes von sieben Kindern des Bankiers Albert Salomon Anselm von Rothschild und seiner Frau Bettina Caroline zur Welt.

Anna Stein war mit Alfred Stein verheiratet, der einen Wiener Weinhandel betrieb und nach dem "Anschluss" Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich als Jude verfolgt wurde.

Die Europa-Musikinstrumenten-Gesellschaft Theodor Sternberg stand im Eigentum des jüdischen Kaufmanns Theodor Sternberg. Dieser verlegte 1937 seine Musikalienhandlung von der Gumpendorferstraße 109 in die Mariahilferstraße 53, Wien 6.

Sigmund Stiassny war der einzige Sohn des Wiener Architekten Wilhelm Stiassny (1842–1910) und dessen Ehefrau Julia, née Taussig (1848–1916). 1899 heiratete er Laura Kohnberger, mit der er zwei Kinder haben sollte: Elisabeth (1901–1986) und Walther Stiassny (1902–1912).

Josef Thenen wurde am 21. August 1866 in eine jüdische Kaufmannsfamilie in Galati im heutigen Rumänien geboren. Er hatte zwei Geschwister: Carolina und Adolf. Nach dem Besuch des Leopoldstädters Communal-Real- und Obergymnasiums studierte er ab 1884 Medizin an der Universität Wien.

Alfons Thorsch kam am 21. Mai 1872 in Wien als einziger Sohn von Markus David und Anna Thorsch, née Behrend (1844–1922), zur Welt.

Josef Ungar war ein aus Galizien stammender Wiener Goldschmied und Juwelenhändler. Seit 1912 betrieb er am Trattnerhof 1, Wien 1 ein Juweliergeschäft mit Werkstätte. Er war Vorstandsmitglied der Genossenschaft und Meistervereinigung für Juweliere, Gold- und Silberschmiede.

Maximilian Weinberger war mit Hermine, née Schereschewsky (geb. am 5. November 1884 in Wien), verheiratet. Seit März 1898 Aspirant des Allgemeinen Krankenhauses in Wien beendete er sein Studium an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien am 21. Dezember 1898.

Der aus Galizien stammende Leo Weiser, recte Leiser Weisser, besaß seit Jänner 1924 eine Versandbuchhandlung mit offenem Ladengeschäft in Wien 7, Kaiserstraße 89 und ab September 1929 in Wien 1, Tuchlauben 5.

Oskar Weitzmann war der Sohn des Fotografen Jakob Weitzmann und Rosa, née Löwenthal. Seine fünf Geschwister Berthold, Bronia, Josef, Osias und Willi Weitzmann arbeiteten ebenfalls im Fotografengewerbe in Wien.

Der aus Mostyska in Galizien stammende Salomon Weitzmann, Bruder des Wiener Fotografen Jakob Weitzmann, war seit Mitte der 1880er-Jahre in Wien als Fotograf tätig und trat 1892 dem Verein photographischer Mitarbeiter bei. Seit 1894 war er auch Mitglied der Photographischen Gesellschaft in Wien.

Der gelernte Friseur Walter Wellek leistete von Februar bis Juni 1940 den Reichsarbeitsdienst ab, bevor er im September desselben Jahres seine Ausbildung an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie in Wien begann, die er im Juni 1943 abschloss.

Janós Wilde studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Philosophie in Budapest und Wien, wo er 1918 bei Max Dvořák und Josef Strzygowski über Die Anfänge der italienischen Radierung promovierte.

Flora Fränkel wurde am 20. Mai 1868 als drittes der zehn Kinder von Emil Fränkel und seiner Frau Mathilde, née Levi-Sulzer, in Hohenems, Vorarlberg, geboren. 1892 heiratete sie den Strickwarenfabrikanten Eugen Wilhelm in Hohenems, wo auch ihre Kinder Henriette und Karl zur Welt kamen.

Theodor Wolf war als Oberfinanzrat im Finanzministerium tätig und wohnte nach seiner Pensionierung 1925 bis zu seinem Tod 1941 in Wien in der Rathausstraße 19/10 in der Wiener Innenstadt. Er war unverheiratet und hatte keine Kinder. Da er mosaischen Glaubens war, musste er am 14.

Als einzige Tochter von Gustav Freiherr von Springer und dessen Frau Helene kam Marie von Springer 1886 in Paris zur Welt. In erster Ehe war sie mit Eugène Fould verheiratet, einem Enkel des französischen Finanzministers Achille Fould.

Isak Wunderlich war Schneidermeister und lebte mit seiner Frau Scheindel, née Pohl (geb. 24. Mai 1865), in Wien 20, Kluckygasse 15. Nach dem "Anschluss" Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich wurden Scheindel und Isak Wunderlich als Jüdin und Jude verfolgt. Ab 5.

Alfred Wolfgang von Wurzbach-Tannenberg studierte zunächst Rechtswissenschaften an der Universität Wien, wandte sich nach der zweiten Staatsprüfung aber dem Studium der Romanistik zu. 1902 promovierte er an der Universität Tübingen, 1907 habilitierte er an der Universität Wien.

Marianne Zels war ab 1899 Inhaberin eines Modesalons in Wien und von 1910 bis 1926 als technische Leiterin der Modeabteilung der Wiener Werkstätte in Wien 7, Neustiftgasse 32, tätig. Nach einer kurzen Anstellung als Werkstättenleiterin der Firma G. und E.

Paul von Zsolnay kam 1895 als erster Sohn des Tabakindustriellen und österreichischen Generalkonsuls Adolf von Zsolnay (1866–1932) und dessen Frau Klara Amanda, genannt Andy (1876–1956), née Wallerstein, in Budapest zur Welt.