Rosa Glückselig, née Heitler, war mit dem Gemischtwarenhändler Moritz Glückselig (1890–1974) verheiratet und hatte zwei Söhne. In der Ottakringer Neulerchenfelderstrasse 27, wo die Familie auch wohnte, betrieb sie das Delikatessengeschäft Zur Raxbahn. Auf Grund ihrer jüdischen Herkunft musste Rosa Glückselig nach dem "Anschluss" ein Vermögensverzeichnis bei der Vermögensverkehrsstelle abgeben. Darin erklärte sie, dass sie ein Personenauto (Fiat 522) besessen hatte, das jedoch am 16. März 1938 beschlagnahmt worden und seither unauffindbar war. Das Auto stand seit seiner Beschlagnahmung bei der SA-Gruppe Donau als Dienstwagen mit dem Kennzeichen A10887 in Verwendung. Im September 1939 verkaufte die SA das Fahrzeug an die Verwaltung der Österreichischen Bundesgärten, Schönbrunn, Wien 13, und es kam am 21. November 1951 als Geschenk ins Technische Museum Wien, wie die systematische Provenienzforschung ergab. Moritz Glückselig war von Mai 1938 bis März 1939 in den KZ Dachau und Buchwald interniert. Im März 1939 konnte die Familie nach Bolivien emigrieren. Wenig später zog sie nach Buenos Aires, wo sie die Gemischtwarenhandlung Fiambreria Austria eröffnete.
Im Jahr 2008 empfahl der Rückgabe-Beirat die Restitution des Fahrzeugs an den in Buenos Aires lebenden Sohn. Das Technische Museum erwarb das Fahrzeug von der Familie Glückselig für die Schausammlung.