Beschlagnahme

Bernhard Altmann entstammte einer orthodoxen jüdischen Familie in Galizien. Die Großeltern mütterlicherseits besaßen in seinem Geburtsort Przemyśl eine Strickerei, deren Leitung seine Mutter Keile (später Karoline) Tischler noch als Ledige übernahm.

Der Numismatiker Fritz Dworschak machte in der NS-Zeit Karriere und übernahm zentrale Funktionen in der Wiener Museumslandschaft.

Rosa Glückselig, née Heitler, war mit dem Gemischtwarenhändler Moritz Glückselig (1890–1974) verheiratet und hatte zwei Söhne. In der Ottakringer Neulerchenfelderstrasse 27, wo die Familie auch wohnte, betrieb sie das Delikatessengeschäft Zur Raxbahn.

Aus äußerst bescheidenen Verhältnissen stammend, brachte es David Goldmann, der sich in den frühen 1910er-Jahren in Wien niederließ, u. a. zum Direktor der Ujpester Tuchfabriks AG in Budapest, der Wollwarenverkaufs AG in Günzelsdorf sowie der Stoffdruckfabrik in Guntramsdorf.

Der Spediteur Paul David Herzfeld wohnte gemeinsam mit seiner Gattin Stefanie in der Ausstellungsstraße 45/I/14 in Wien 2. Er floh im August 1938 über die Tschechoslowakei nach Palästina. In den 1950er-Jahren lebte Herzfeld in Tel Aviv, wo er auch starb.

Der Münzsammler Leo Heymann, geboren in der Kleinstadt Schwersenz, die mit ihrer großen jüdischen Gemeinde bis 1918 zum deutschen Landkreis Posen-Ost gehörte und 1919 gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrags an Polen ging, zog zuerst nach Düsseldorf und später nach Wien.

In Folge des Münchner Abkommens vom 29. September 1938 marschierten am 2. Oktober 1938 deutsche Truppen in das sogenannte Sudetenland, bis dahin Teil der Tschechoslowakei, ein.

Stefan Jellinek war bis 1938 als außerordentlicher Professor am Institut für gerichtliche Medizin der Universität Wien tätig und baute in den vier Jahrzehnten von 1899 bis 1938 das Elektropathologische Museum an der Universität Wien als seine Privatsammlung auf.

Das Joanneum wurde 1811 von Erzherzog Johann gemeinsam mit den Ständen der Steiermark als "Innerösterreichisches Nationalmuseum" gegründet und war in seinen Anfangsjahren vor allem eine Kombination aus Lehr- und Forschungsanstalt sowie Museum mit Schwerpunkt auf naturwissenschaftlichen und techni

Im Juni 1941 wurde das beschlagnahmte und später enteignete Augustiner-Chorherrenstift mitsamt seiner Kunstsammlung der Verwaltung des

Anton Lanckoroński maturierte am Wiener Schottengymnasium und diente anschließend von 1912 bis 1917 als Leutnant im k. u. k. Heer. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Wiedererrichtung des polnischen Staates 1918 nahm er die polnische Staatsbürgerschaft an.

Das Jahr 1368 markiert mit der Fertigstellung des Evangeliars des Johannes von Troppau den Ausgangspunkt der habsburgischen Büchersammlungen – die prunkvolle Handschrift gilt als Gründungscodex der Österreichischen Nationalbibliothek.

Alexander Friedrich Ladislaus Roda Roda wurde als Sándor Friedrich Rosenfeld 1872 in Drnowitz, Mähren, geboren und wuchs in Slawonien, heutiges Kroatien, auf, wo sein Vater in der Nähe des Dorfs Zdenci als Gutsverwalter tätig war.

Valentin Viktor Rosenfeld studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien und promovierte 1910. Als Rechtsanwalt vertrat er vor allem Fußballspieler bei Vertragsstreitigkeiten mit ihren Vereinen.

Louis Nathaniel von Rothschild kam 1882 als drittes von insgesamt sieben Kindern des Ehepaars Albert Salomon und Bettina Caroline von Rothschild zur Welt. Nach dem Schulabschluss im Theresianum in Wien absolvierte er eine Banklehre in Hamburg und New York.

Das Jagdschloss Steinbach bei Göstling befand sich – so wie einige andere Liegenschaften in der Region – bis zum "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich im Eigentum

Oskar Weitzmann war der Sohn des Fotografen Jakob Weitzmann und Rosa, née Löwenthal. Seine fünf Geschwister Berthold, Bronia, Josef, Osias und Willi Weitzmann arbeiteten ebenfalls im Fotografengewerbe in Wien.