Johann, genannt Hans, Klinkhoff wurde als uneheliches Kind der Emma Kikinis und des k. k. Hofpferdelieferanten Max Singer geboren. Seine Mutter trat 1902 vom mosaischen zum katholischen Glauben über und änderte für sich und ihre drei Kinder den Familiennamen von Kikinis bzw. Singer auf Klinkhoff. Hans Klinkhoff machte laut Aussagen seiner Familie eine nicht näher spezifizierte technische Hochschulausbildung und gründete 1911 ein technisches Büro und eine Handelsagentur mit Firmensitz in der Wiener Innenstadt, Brandstätte 1. Während des Ersten Weltkrieges war er in Pula bei der österreichischen Marine stationiert. Dort lernte er den beim k. k. Kriegspressequartier beschäftigten Maler Ludwig Koch kennen. Dieser war mit der Herstellung eines patriotischen Gemäldes mit dem Titel Kaisers Dank beauftragt, für eine der Figuren im Bild stand Klinkhoff Modell. Bis 1918 vertrieb Klinkhoff Reproduktionen des Gemäldes (Postkarten und Kunstgrafikdrucke in großer Auflage) in der gesamten Monarchie. Ein Teil des Verkaufserlöses floss der Gesellschaft vom österreichischen Silbernen Kreuz zur Fürsorge heimkehrender Krieger zu. Nach dem Krieg erwarb er das Gemälde von Koch für seine Kunstsammlung. In der Zwischenkriegszeit expandierte Klinkhoffs Firma und spezialisierte sich auf Apparate-Bau, Regeltechnik und wärmetechnische Messgeräte. Als einzige Spezialfirma dieser Art in Österreich stattete die Klinkhoff-Apparatebau Ges.m.b.H. das Amalienbad, das Dianabad sowie zahlreiche andere Wiener Bäder und das Städtische Hallenschwimmbad in Innsbruck mit der für den Betrieb notwendigen Mess- und Regeltechnik aus. Durch den Erfolg der Firma gelang es Klinkhoff ein respektables Vermögen zu erwirtschaften, sowie Grund- und Hausbesitz zu erwerben und eine nach Aussagen seines Sohnes Walter veritable Kunstsammlung zusammen zu stellen. Diese soll sich zum größten Teil aus Kunstwerken des 19. Jahrhunderts zusammengesetzt und einem konservativen Geschmack entsprochen haben. Auf Grund der Weltwirtschaftskrise geriet Klinkhoffs Firma Anfang der 1930er-Jahre in finanzielle Schwierigkeiten. Durch ein Darlehen bei Bankdirektor Hans Zeiszig sen., der die Anstellung seines Sohnes Hans Zeiszig jun. als Prokurist zur Bedingung machte, versuchte Klinkhoff die Firma zu sanieren. Kurz nach dem "Anschluss" wurde Hans Klinkhoff für einige Tage inhaftiert und von der Gestapo verhört, jedoch bald darauf wieder freigelassen. Im April 1938 flüchtete er mit seiner Frau Hermine (née Nass), und seinem älteren Sohn Fritz nach Mailand, wo sich eine Zweigniederlassung seiner Firma befand. Der zweite Sohn Walter hatte sich 1938 bereits in London aufgehalten, Anfang März war jedoch seine Einberufung zu einer Reserveübung des Bundesheeres nach Hall in Tirol erfolgt. In den ersten Tagen nach dem "Anschluss" schaffte er es, wieder nach England auszureisen. In Wien versuchte inzwischen der Prokurist der Firma Hans Zeiszig jun. die Firma zu "arisieren". Da diese jedoch überschuldet war, meldete sie der kommissarische Verwalter im September 1938 zum Ausgleich an. Klinkhoffs Villen in Wien und Edlach bei Reichenau an der Rax wurden verkauft und der Erlös dem Finanzkapital der Firma zugeschlagen. 1943 kauften die Städtischen Sammlungen Wien (heute Wien Museum) das Gemälde Kaisers Dank aus "von der Gestapo beschlagnahmten Sachwerten" an. Hans Klinkhoff, seine Ehefrau Hermine und der Sohn Fritz konnten von Italien weiter in die Schweiz und von dort nach England flüchten, wo sie wieder auf den zweiten Sohn Walter trafen. In England wurden sie 1940 interniert und nach Kanada verschifft. Alleine Hans Klinkhoffs Mutter Emma blieb in Wien zurück, wo sie sich kurz vor ihrer Deportation am 24. März 1942 im Alter von 84 Jahren das Leben nahm.
Am 24. März 2009 gelangte die Wiener Restitutionskommission einhellig zur Ansicht, dass das Gemälde Kaisers Dank an die RechtsnachfolgerInnen nach Hans Klinkhoff zurückzustellen sei. 2009 wurde es an diese ausgefolgt und von ihnen großzügigerweise dem Wien Museum als Schenkung überlassen. Der Verbleib der anderen Kunstwerke aus der Sammlung Klinkhoff konnte bis heute nicht geklärt werden.