Max Baczewski war nach seinem Studium an der Technischen Hochschule Wien zusammen mit Georg Popper Gesellschafter des Patentbüros H. Palm (Michalecki & Co.) an der Adresse Wien 1, Karlsplatz 3. Er fiel, obwohl er konfessionslos war, unter die Bestimmungen der Nürnberger Gesetze und hatte im Juli 1938 bei der Vermögensverkehrsstelle das Verzeichnis über das Vermögen von Juden abzugeben. Da er sein Patentanwaltsbüro aufgeben musste, bot er dem Technischen Museum Wien mehrere Fachbücher aus seiner Bibliothek an. Kurz vor seinem Tod im November 1938 übernahm das Museum mehr als ein Dutzend Bücher als Geschenk. Baczewski starb am 19. November 1938 in Wien. Seine Frau Natalie Baczewski war zuletzt in einer Sammelwohnung in Wien 2, Weintraubengasse 3/30 gemeldet. Danach wurde sie nach Maly Trostinec bei Minsk deportiert und dort am 18. September 1942 ermordet.
2006 entschied der Rückgabe-Beirat die Restitution von 13 Büchern und drei Zeitschriftenbänden aus dem Eigentum von Max Baczewski. Bisher konnten allerdings noch nicht alle ErbInnen gefunden werden.