Bibliothekswesen

Während der Weimarer Republik betrieb der Strafverteidiger und Rechtsgelehrte Max Alsberg, der seit 1906 in Berlin lebte, zusammen mit Kurt Peschke, Kurt Gollnick und Lothar Welt eine Kanzlei am Nollendorfplatz 1.

Alfred Arnstein wurde am 26. Juni 1886 als Sohn des Rechtsanwaltes Emanuel Arnstein und Regina Hahn in Wien geboren. Er war seit 1920 mit Hildegard Arnstein, née Baum, verheiratet.

Die von Wissenschaftern der Medizinischen Fakultät der Universität Wien und Ärzten des Allgemeinen Krankenhauses in Wien 1837 als Verein gegründete Gesellschaft der Ärzte in Wien (GdÄW) etablierte sich während des 19. Jahrhunderts zu einem Zentrum des medizinisch-wissenschaftlichen Lebens.

Die Bibliothek Sassenbach ist nach dem deutschen Gewerkschafter, SPD-Politiker und Mitbegründer des gewerkschaftlichen Verlags- und Bibliothekswesens Johannes Sassenbach (12. Oktober 1866–19. November 1940) benannt.

Der Versicherungsbeamte und Prokurist Erich Bien promovierte 1908 an der Universität Wien zum Doktor der Rechte. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft wurde er Ende Juli 1938 als Angestellter der Kosmos Versicherungs AG in Wien entlassen.

Maria Brunner, seit 1941 NSDAP-Mitglied, war ab Jänner 1944 als Kanzleihilfskraft für den "Sonderauftrag Münzen" tätig.

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien absolvierte Karl Ecker eine Bühnenausbildung an der k. k. Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie Privatunterricht bei den Burgschauspielern Ernst Arndt und Hans Siebert.

Otto von Fürth war der Sohn des Fabrikbesitzers, Reichsratsabgeordneten und Abgeordneten zum böhmischen Landtag Josef Ritter von Fürth (1822–1892) und Wilhelmine (1832–1904), née Forchheimer.

Karl Garzarolli-Thurnlackh studierte in Wien und Graz Kunstgeschichte sowie Geschichte und promovierte 1920 an der Universität Graz.

Aufgewachsen in Czernowitz als Sohn des dortigen Stadtarchitekten Josef Gregor, kam Joseph Gregor 1907 nach Wien, um Kunstgeschichte, Germanistik und Musikwissenschaften zu studieren.

Moriz Grünebaum war der Sohn des k. k. Hofrats und Chefs der Bauabteilung der Staatsbahnen Gustav Grünebaum, der 1876 in den erblichen Ritterstand erhoben worden war.

Arthur Haberlandt studierte Anthropologie, Ethnologie und Prähistorik an der Universität Wien, promovierte im Jahr 1911, habilitierte sich 1914 mit einer Arbeit über Die Trinkwasserversorgung primitiver Völker und wurde noch im selben Jahr als Privatdozent für Ethnographie an der Philoso

Bereits während des Studiums der Germanistik, Geschichte und Geografie an der Universität Wien wandte sich Franz Hadamowsky dem Theater zu. 1922 wurde er mit einer Arbeit über den Altwiener Theaterdirektor Franz Pokorny promoviert. Nachdem er als Bibliothekar bzw.

Paul Heigl studierte Geschichte und Geographie in Graz und München und promovierte 1910 an der Universität Graz.

Der Münchner Rechtsanwalt Heinrich Heim, der seit 1920 mit Adolf Hitler bekannt war, wurde 1933 von Rudolf Hess in das Braune Haus berufen und dort vorwiegend mit Gesetzgebungsfragen befasst, bis man ihn 1939 als Adjutant Martin Bormanns ins "Führerhauptquartier" beorderte.

Hugo Theodor Horwitz lebte als Verfasser kultur- und technikhistorischer Schriften in Berlin und Wien. So veröffentlichte er von 1916 bis 1934 regelmäßig in der Zeitschrift Beiträge zur Geschichte der Technik und Industrie des Vereins Deutscher Ingenieure in Berlin.

Adolf Irtl studierte Medizin und eröffnete nach seiner Promotion zum Doktor der Medizin und der Chirurgie im Jahr 1892 eine Arztpraxis in Wien 9, Alser Straße 16. 1904 heiratete er Alice, née Pellar, eine ehemalige Solistin des Hofoperntheaters in Wien.

Raoul Fernand Jellinek war der Sohn von Emil Jellinek, einem Diplomaten, Geschäftsmann und Berater der Daimler-Motorengesellschaft, und Rachel Carmen Jellinek, née Gogman-Azoulay. Nach Raoul Fernands Schwester, Mercedes Adrienne Manuela Ramona, ist das gleichnamige Automobil benannt.

Anton Kraus, Sohn eines Kaufmannes, war nach der Matura in einem St. Pöltener Gymnasium zwischen 1912 und 1914 als Volontär in einem Rechnungsdepartment des k. u. k. Finanzministeriums beschäftigt, ehe er sich bei Kriegsbeginn 1914 freiwillig zum Dienst in der k. u. k.

Fritz Lejeune studierte Medizin, Zahnheilkunde und vergleichende Sprachwissenschaften an den Universitäten Bonn und Greifswald. Nach seiner 1922 erfolgten Habilitation wurde er im selben Jahr zum Privatdozent für Geschichte der Medizin an der Universität Greifswald ernannt.

Der Psychiater und Medizinhistoriker Max Neuburger war zwischen 1914 und 1938 Leiter des Instituts für Geschichte der Medizin an der damaligen Medizinischen Fakultät der Universität Wien.

Karl Prochaska war der Sohn eines gleichnamigen aus Mähren stammenden Wiener Postbeamten und der in Bayern geborenen Marie Prochaska, née Ortner. 1917 rückte er von der Realschule weg in den Kriegsdienst nach Albanien ein.

Das Jahr 1368 markiert mit der Fertigstellung des Evangeliars des Johannes von Troppau den Ausgangspunkt der habsburgischen Büchersammlungen – die prunkvolle Handschrift gilt als Gründungscodex der Österreichischen Nationalbibliothek.

Otto Reich studierte Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Wien, wo er 1903 mit der Dissertation "Das Verhältnis Friedrichs des Schönen von Oesterreich zu Italien und zur Kurie" promovierte.

Valentin Viktor Rosenfeld studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien und promovierte 1910. Als Rechtsanwalt vertrat er vor allem Fußballspieler bei Vertragsstreitigkeiten mit ihren Vereinen.

Der in Wien geborene Kunsthistoriker Fritz Saxl promovierte im Jahr 1912 an der Wiener Universität über Rembrandt van Rijn.

Marianne Schmidl, eine der ersten Ethnologinnen Wiens, begann noch während ihres Studiums ein Volontariat am Wiener

Emma Pietschmann besuchte das sechsklassige Lyzeum des 1866 gegründeten Wiener Frauenerwerbsvereins. Ihre Reifeprüfung legte sie erst 1914 am humanistischen Gymnasium in Prag ab. Sie erhielt Privatunterricht in Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch sowie eine musikalische Ausbildung u.

Liselotte Seutter von Loetzen, Tochter eines jung verstorbenen Bankdirektors und einer Keramikerin, brachte vielfältige (berufliche) Erfahrungen mit, als sie im Oktober 1942 Mitarbeiterin des "Sonderauftrags Münzen" wurde.

Leopold Singer wurde 1869 in Wien als Sohn des jüdischen Kaufmanns Wilhelm Singer und seiner Frau Rosalie, née Klein, geboren.

Schon Herzog Rudolf IV. hatte im Stiftbrief der Universität Wien von 1365 eine geplante Bücherei als publica libraria bzw. als gemaine půchkamer oder libreye angeführt.