Universitätsbibliothek Wien

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Saal mit großer Oberlichte, zahlreiche Lesende an Tischen, Farbfoto
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weitere Bezeichnungen: UB Wien, Universitätsbibliothek der Universität Wien, Dienstleistungseinrichtung Bibliotheks- und Archivwesen der Universität Wien (seit 2004)

Schon Herzog Rudolf IV. hatte im Stiftbrief der Universität Wien von 1365 eine geplante Bücherei als publica libraria bzw. als gemaine půchkamer oder libreye angeführt. Doch erst langsam entwickelte sich die artistische (philosophische) Fakultätsbibliothek zur bedeutendsten unter den Fakultäts-, Kollegien- und Bursenbibliotheken und stieg schließlich im 15. Jahrhundert in den Rang der Hauptbibliothek auf. Infolge der Türkenkriege und der Pestepidemien nahm der Stellenwert der Universität Wien im 16. und 17. Jahrhundert stark ab. Aus Platzmangel stellte die Universität die Bestände der UB Wien der Herrscherin Maria Theresia zur freien Disposition, im Jahr 1756 wurde die alte Universitätsbibliothek aufgelassen und deren Bestand (2.787 Bände an Handschriften, Druckwerken usw.) an die kaiserliche Hofbibliothek abgegeben. Die neue, 1777 im Gebäude des Akademischen Kollegs eröffnete Akademische Bibliothek setzte sich nach der Aufhebung des Jesuitenordens (1773) aus den Büchersammlungen der Ordensbibliotheken sowie einer großen Zahl von Dubletten der Hofbibliothek zusammen. Der Bestand von etwa 45.000 Büchern erfuhr bald durch die josephinischen Klosteraufhebungen (1782–1787) beträchtliche Erweiterungen. Waren anfangs Bestrebungen im Gange, die neu zu gründende Universitätsbibliothek der Oberaufsicht der Hofbibliothek zu unterstellen, so wurde 1775 bestimmt, die "Bibliothek verbleibet der Universität eigen und die Studien-Hofkommission wird allezeit die Obsorge auf selbe haben, auch jemanden dazu bestellen." Diese verwaltungsrechtliche Trennung bedeutete einerseits erstmals eine engere organisatorische Verbindung der UB mit der Universität und andererseits die teilweise Unabhängigkeit in fachlichen Fragen (Erwerb, Personal, Budget) von der Universität, die erst nach 225 Jahren mit den dem Universitätsorganisationsgesetz (UG) 1993 folgenden Reformen enden sollte. Dem UG 2002 folgte die Zusammenführung der Universitätsbibliothek mit dem Archiv der Universität Wien und den zu Fachbereichsbibliotheken neu zusammengelegten ehemaligen Zentral-, Fakultäts-, Fach- und Institutsbibliotheken im Jahr 2004 zur Dienstleistungseinrichtung Bibliotheks- und Archivwesen sowie die Abgabe der Medizin-Bestände an die neu gegründete Medizinische Universität Wien. 1884 übersiedelte die UB Wien mit ihren etwa 300.000 Bänden gemeinsam mit der Universität Wien in den Neubau am Ring (Architekt Heinrich von Ferstel). Trotz massiver Platzprobleme wurde die UB Wien schließlich zur führenden Forschungsbibliothek der österreichisch-ungarischen Monarchie und zählte hinsichtlich ihrer LeserInnen-Frequenz zu den bedeutendsten Bibliotheken Europas (z.B. im Jahr 1912 über 293.000 BenutzerInnen). Der Erste Weltkrieg beendete diese Hochphase. Nach dem Ende der Monarchie lief die ehemalige Hofbibliothek und nunmehrige Nationalbibliothek der UB Wien zunehmend den Rang als Staatsbibliothek ab. Erneut angestellte Überlegungen zur Zusammenlegung lehnte sowohl der Direktor der Hofbibliothek Josef Donabaum als auch jener der UB Wien Salomon Frankfurter ab. Ein Erlass des Unterrichtsamtes aus 1920 bestätigte schließlich die Selbständigkeit der beiden Bibliotheken.

Nicht nur die Wiener, sondern auch die Österreichische Bibliothekslandschaft begann sich Anfang des 20. Jahrhunderts politisch zu verändern. So kann bereits in der Gründungsphase der Republik Österreich eine starke Annäherung an das deutsche Bibliothekswesen konstatiert werden. Der 1896 gegründete und damit als weltweit einer der ältesten bibliothekarischen Berufsverbände geltende Österreichische Verein für Bibliothekswesen bestand bis zum Jahre 1919. Bei der Mitgliederversammlung des Vereins Deutscher Bibliothekare (VDB) 1920 in Weimar stellte der Vizedirektor der Hofbibliothek Othmar Doublier den Antrag, durch eine Satzungsänderung den österreichischen KollegInnen den Beitritt zum VDB zu ermöglichen, der bei der Mitgliederversammlung 1921 positiv beschieden wurde. Damit fungierte der VDB für die nächsten 25 Jahre bis 1945 auch als österreichischer Berufsverband – selbst als nach der nationalsozialistischen Machtergreifung in Deutschland der VDB gleichgeschaltet und 1935 nach dem "Führerprinzip" organisiert wurde. Dabei konnte aus "Rücksicht" auf die österreichischen KollegInnen in den neuen Statuten die "nationalsozialistische Gesinnung" nicht verankert werden. Ende der 1920er-Jahre und in den 1930er-Jahren war die Situation unter den österreichischen BibliothekarInnen politisch aufgeladen. Besonders die Konflikte zwischen Deutschnationalen bzw. später NationalsozialistInnen und dem Cartellverband spitzten sich in diesen Jahren zu. 1933 erfolgte mit Johann Gans die Ernennung eines Mitgliedes des Cartellverbands zum Direktor der UB Wien. Infolge des Verbots der NSDAP im austrofaschistischen Ständestaat (Kanzlerdiktatur) kam es zur Entlassung von vier "Illegalen" aus dem Personalstand der UB: Paul Heigl (ab 1938 Direktor der Nationalbibliothek), Robert Hohlbaum (anschließend Direktor der Stadtbibliothek in Duisburg), Rudolf Pettarin und Karl Wache. Paul Molisch, der ebenfalls eindeutig deutschnationale Publikationen verfasste, aber gute Beziehungen ins Unterrichtsministerium hatte, wurde im Dienst belassen.

Der "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich brachte der UB Wien zunächst die Entlassung bzw. Zwangspensionierung von rund 20 % ihrer MitarbeiterInnen. Aus "rassischen" Gründen verloren Hildegard Braun, Rudolf Capka, Richard Czwiklitzer und Norbert Jokl ihre Arbeit. Viktor Kraft, dessen Ehefrau Johanna Kraft, née Wolf, nach den Nürnberger Gesetzen als Jüdin galt, und Robert Pistauer, als "Mischling ersten Grades", wurden zwangspensioniert. Weitere sechs Bibliothekare wurden aus politischen Gründen verfolgt, u. a. Josef Sponer, Ferdinand Marass und Egon Hanel. Der bisherige Leiter der Katalogabteilung Alois Jesinger, der im Mai 1938 der NSDAP beigetreten war, löste mit seiner Ernennung zum kommissarischen Leiter Ende Juli 1938 den abgesetzten Johann Gans an der Spitze der UB ab. Sowohl der im Amt verbliebene Nationalsozialist Rudolf Geißler als auch die wieder eingestellten Nationalsozialisten Pettarin und Wache, die hinter Jesinger gereiht worden waren, denunzierten Jesinger daraufhin. Erst im Herbst 1940 entschied das Reichserziehungsministerium in Berlin seine definitive Ernennung und schließlich wurde Jesinger im März 1941 als Direktor bestätigt. Gans blieb aber vorerst an der UB Wien und wurde erst 1939 zum Fachreferenten degradiert, bis er schließlich zwischen 1943 und 1945 die Bibliothek der Hochschule für Welthandel (heute Wirtschaftsuniversität) leitete. Die Benutzung der UB Wien war für jüdische StudentInnen bereits nach dem "Anschluss" stark eingeschränkt worden. Ende November 1938 verkündete das Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, dass inländischen jüdischen StudentInnen das Betreten der Hochschule zu verbieten sei. Im Dezember 1938 hieß es dann endgültig: "Juden sind vom Besuch der Universitäts-Bibliothek ausgeschlossen." Damit ging eine einschneidende Reduktion um die Hälfte der BenutzerInnen der UB Wien einher. Die Universitätsbibliothek bereicherte sich während des NS-Regimes ebenso wie zahlreiche andere Bibliotheken am entzogenen Eigentum vor allem der jüdischen Bevölkerung, aber auch politisch verfolgter Personen und Institutionen. Angesichts zunehmender Zerstörungen durch die Bombardierung der Alliierten musste die UB Wien in den Jahren 1943 und 1944 auf Anordnung des Berliner Reichserziehungsministeriums unter möglichst großer Geheimhaltung fast ihren gesamten Bestand an Druckschriften (weit über 1,200.000 Bände) in die Nationalbibliothek und Bergungsorte im Umkreis von Wien verlagern, darunter: Schloss Ernstbrunn, Schloss Horn (ab April 1944), Gut Markhof in Schonfeld-Lassee, Schloss Mittergrabern bei Hollabrunn, Burg Niederranna bei Krems (bis April 1944), die Rosenburg (ab April 1944), Gut St. Christoph bei Gloggnitz, Schloss Stetteldorf bei Korneuburg, Therasburg bei Horn und Schloss Wald in Pyhra bei St. Pölten. Anfang 1945 kam der Bibliotheksbetrieb faktisch zum Erliegen, an eine geregelte Arbeit war nicht mehr zu denken.

Nach dem Kriegsende kehrte der ehemalige Direktor Johann Gans wieder ins Amt zurück. Die ersten Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren in der UB Wien vor allem dem Wiederaufbau gewidmet. Durch Transport, schlechte Lagerung und andere kriegsbedingte Komplikationen waren etwa 10% der Bücher verloren gegangen oder beschädigt worden. Der Bücherraub in der NS-Zeit blieb in der Nachkriegszeit weitgehend unbeachtet und nur wenige VoreigentümerInnen erhielten ihre Bücher aus der UB Wien wieder zurück. Mit dem entlassenen Alois Jesinger wurde der während der Jahre des Nationalsozialismus amtierende Direktor der UB Wien mit der Aufarbeitung der "herrenlosen" geraubten Bücher in der Büchersortierungsstelle an der Österreichischen Nationalbibliothek beauftragt. Über 151.000 Bände, später als Sammlung Tanzenberg bezeichnet, kamen so 1951 von der Büchersortierungsstelle an die UB Wien. Ein Übereinkommen zwischen der Republik Österreich, der Israelitischen Kultusgemeinde und der Jewish National and University Library (JNUL) im November 1955 regelte die Aufteilung der übernommenen Bücher in einem Verhältnis 60 zu 40 zwischen der UB Wien und der JNUL. Erst 1960 erfolgte die Zustimmung der Sammelstelle für erbloses Vermögen und die Bücher wurden über mehrere Jahrzehnte in den Bestand der UB Wien eingearbeitet. Eine Suche nach den ursprünglichen EigentümerInnen der treuhänderisch übernommen Bestände erfolgte nie.

Die 2004 in den Beständen der UB Wien initiierte systematische NS-Provenienzforschung hat sich mittlerweile auf das Universitätsarchiv und die Sammlungen der Universität Wien ausgedehnt und ist Teil der vielfältigen Forschungs- und Gedenkprojekte der Universität Wien. Festzuhalten ist, dass es für den Zeitraum von 1933 bis 1945 an der Universität Wien aufgrund des mehrschichtigen Bibliothekssystems eine nicht mehr genau feststellbare Anzahl an Bibliotheken und Büchersammlungen gab. Denn neben der Universitätsbibliothek (= heutige Hauptbibliothek) gab es Instituts- und Seminarbibliotheken, aber auch Bibliotheken von an der Universität verankerten Forschungsinstitutionen, eingelagerte Privatbibliotheken und diverse Büchersammlungen. Alleine an der Philosophischen Fakultät sind in diesem Zeitraum zumindest 51 Bibliothekssammlungen feststellbar. Neben der Hauptbibliothek liegen für die Bibliotheken der Fachbereiche Anglistik, Europäische Ethnologie (Volkskunde), Judaistik, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Orientalistik, Philosophie, Psychologie und Theaterwissenschaft sowie für das Archiv der Universität Wien und für Bestände der Sammlungen der Universität Wien aus den Fachbereichen der Ägyptologie, Musikwissenschaft und Zoologie erste Ergebnisse vor, die mit der Ausrichtung von drei internationalen Tagungen (2008, 2013 und 2017), mit zahlreichen Publikationen, Ausstellungen, Ausweisung der Werke im Publikumskatalog und einer Website öffentlich zugänglich sind. Bis Ende 2018 konnten von der UB Wien 25 Restitutionsfälle mit insgesamt etwa 2.250 Druckwerken, fünf Gipsabdrücken und einem literarischen Splitternachlass durchgeführt werden. In weiteren 22 Fällen werden die ErbInnen gesucht und 24 Verdachtsfälle erwiesen sich als rechtmäßige Erwerbungen.

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Publikationen zur Person / Institution

Evelyn Adunka, Der Raub der Bücher. Plünderungen in der NS-Zeit und Restitution nach 1945, Wien 2002.

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Markus Stumpf, Kontaminierte Bücher – Exemplarspezifika und Eigentumsnachweise in den Büchern der Universitätsbibliothek Wien, in: VÖB (= Mitteilungen der Vereinigung österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare) 68 (2015) 3/4, 546–565, URL: fedora.phaidra.univie.ac.at/fedora/objects/o:422867/methods/bdef:Content/download (3.12.2020).

Markus Stumpf, "Stille" Restitution. NS-Provenienzforschung im Spannungsfeld von universitärer Erinnerungsarbeit und Öffentlichkeitswirksamkeit, in: Markus Helmut Lenhart/Birgit Scholz (Hg.), Was bleibt? Bibliothekarische NS-Provenienzforschung und der Umgang mit ihren Ergebnissen (= Veröffentlichungen der Forschungsstelle Nachkriegsjustiz 5), Graz 2018, 79–90.

Robert Stumpf, Bausteine der Wissensvermehrung: Alois Jesinger und die NS-Opposition an der Universitätsbibliothek Wien (1938–1945), in: VÖB (= Mitteilungen der Vereinigung österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare) 61 (2008) 4, 7–40, URL: www.univie.ac.at/voeb/fileadmin/Dateien/Publikationen/VOB-Mitteilungen/vm6120084.pdf (3.12.2020).

Robert Stumpf, Wissensspeicher in Zeiten politischer Umbrüche. Bruchstücke zur Geschichte der Universitätsbibliothek Wien 1938 und 1945, in: VÖB (= Mitteilungen der Vereinigung österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare) 60 (2007) 2, 9–29, URL: www.univie.ac.at/voeb/fileadmin/Dateien/Publikationen/VOB-Mitteilungen/vm6020072.pdf (3.12.2020).

Mechthild Yvon, Der jüdische Albanologe Norbert Jokl und seine Bibliothek: Spielball zwischen Begehrlichkeit und akademischer Solidarität?, in: Murray G. Hall/Christina Köstner/Margot Werner (Hg.), Geraubte Bücher. Die Österreichische Nationalbibliothek stellt sich ihrer NS-Vergangenheit, Wien 2004, 104–117.

Publikationen der Person / Institution
Archivalien

UAW, Signatur: UB, Inhalt: Verwaltungsschriftgut der Universitätsbibliothek Wien, Entstehungszeitraum: 1756–2004, 137 Archivkartons, 4 Karteikasten (Nr. 138–141) u. 6 lfm Geschäftsbücher, URL: scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?id=297289, Stand: 7.12.2018.