Seit der Ausschaltung des Parlaments 1933/34 und in den darauf folgenden Jahren des Austrofaschismus infiltrierten (illegale) Mitglieder der NSDAP die Verbandsstrukturen und Gremien der gesetzlichen Interessensvertretungen und Gewerbeorganisationen der FotografInnen.
"Arisierung"
Noch bevor die Dritte Verordnung zum Reichsbürgergesetz zur "listenmäßigen Erfassung der jüdischen Betriebe" am 14.
Der als uneheliches Kind geborene Viktor Blahut war von Jugend an deutschnational eingestellt. Während des Ersten Weltkriegs leistete er als Unteroffizier Frontdienst in Serbien und Italien.
Der promovierte Chemiker Otto Brill war das zweitälteste von vier Kindern des jüdischen Lederhändlers Mori(t)z Brill und dessen Frau Amalie, née Thein.
Das Möbel- und Antiquitätenhaus Brüder Soffer in Wien 1, Singerstraße 4, war 1867 von Jacques Wallis gegründet und 1908 von den Brüdern Arthur (Artur) Soffer, Siegmund (Sigmund) Soffer und Alexander Levai übernommen worden. Nach dem Austritt Levais trat 1922 Hans Soffer in das Unternehmen ein.
Nachim (Nachum) Chefez war der Sohn von Litmann Leib und Gittel Chefez und seit März 1901 mit Lea Leah (Lotte), née Heller, verheiratet. Er war ein in Wien bekannter und angesehener Fotograf, der seit 1900 in Wien 2, Taborstraße 41 ein Garten-Atelier besaß.
Das Wiener Buch- und Kunstantiquariat Gilhofer wurde 1883 von Hermann Gilhofer (1852–1913) als Sortimentsbuchhandlung mit Standort in der Wiener Innenstadt, Bognergasse 2, gegründet.
Aufgewachsen in Czernowitz als Sohn des dortigen Stadtarchitekten Josef Gregor, kam Joseph Gregor 1907 nach Wien, um Kunstgeschichte, Germanistik und Musikwissenschaften zu studieren.
Ludwig Gutmann war ab 1903 Mitarbeiter im Atelier des Fotografen Nikolaus Stockmann in Wien und seit 1905 gewerblich angemeldeter Fotograf am Standort Wien 9, Währinger Straße 18 im Kunst-Atelier für Photographie und Malerei, Industrie-Aufnahmen, Porträts in allen Größen, Aufnahmen im eigenen Hei
Margarethe Hassel war von 1909 bis 1927 Schalterbeamtin bei der Creditanstalt, danach bei heute nicht mehr nachvollziehbaren Wiener Dienstgebern angestellt.
Die Anfänge des heutigen Wien Museums gehen auf die 1860er-Jahre zurück, als der Wiener Gemeinderat eine Kommission für städtische Sammlungen einrichtete, die sich mit dem Erwerb und der Finanzierung von Objekten für ein zukünftiges Stadtmuseum befasste.
Egon Jelinek, Sohn des Fotografen Paul Jelinek (1878–1940), war bereits 1921 in der österreichischen NSDAP ("Hitlerbewegung", Bezirk Brigittenau) aktiv. 1928 trat er dem Wiener Heimatschutz und 1929 dem steirischen Heimatschutz um Walter Pfrimer bei.
Marcel Kammerer studierte von 1898 bis 1902 an der Akademie der bildenden Künste in Wie
Der spätere Jurist und Kunstsammler Walther Kastner wurde 1902 in Gmunden geboren und wuchs in Linz auf, wo er das Realgymnasium besuchte.
Johannes Katzler arbeitete nach Abschluss der Handelsschule in Wien bis 1924 in der Firma seiner Eltern. Nach dem Konkurs des Unternehmens begann er im selben Jahr eine Buchhändlerlehre in der Hanseatischen Verlagsanstalt AG in Hamburg.
Der Hafnermeister Robert Kauder etablierte 1903 sein Unternehmen an der zentralen Wiener Adresse Wien 1, Parkring 2. Nachdem er anfänglich sogenannte Budweiser Kachelöfen und Dauerbrandöfen vertrieb und bis 1912 die Generalvertretung eines bei der Fa.
Hans Peter Kraus wurde am 12. Oktober 1907 als Sohn von Emil und Hilda Kraus (née Rix) in Wien geboren. Nach dem Abschluss der Handelsakademie im Jahr 1925 absolvierte er zwischen 1925 und 1927 eine Lehre bei der Wiener Universitätsbuchhandlung R. Lechner.
Franz Löwy war mit Rosa (Lisl), neé Rosner, verheiratet. Das Paar hatte zwei Töchter: Liselotte und Marianne Franziska Löwy, verheiratete Marty. Franz Löwy begann seine Laufbahn als Fotograf in Paris und unternahm zur weiteren fotografischen Ausbildung Reisen in zahlreiche europäische Städte.
Rudolf Maier absolvierte seine Uhrmacherlehre bei Ludwig Löwenstein in Wien 6, Gumpendorferstraße 20.
Der gelernte Drogist Eduard Nierscher war von 1927 bis 1935 in der Galerie Harding in Wien 1, Kärntnerstraße 16,
Gustav Nohynek dürfte seine Laufbahn als Fotograf in den frühen 1930er-Jahren begonnen haben.
Der am 15. Dezember 1844 in Prag geborene Moritz Perles war mit Agnes, née Schiller, verheiratet, und hatte mit ihr vier Kinder: Oskar, Ernst, Robert und Elsa Perles.
Wilhelm Pollak besuchte 1914/15 die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien und arbeitete seit 1. März 1927 als gewerbebehördlich angemeldeter Fotograf.
Der aus Böhmen stammende Alois Reichmann gründete 1896 mit seiner Ehefrau Emilie, née Löwy, die Buch- und Antiquariatshandlung Alois Reichmann in Wien 4, Wiedner Hauptstraße 18–20.
Der Zahnarzt Heinrich Rieger lebte mit seiner Frau Berta und drei Kindern in Wien 7, Mariahilferstraße 124.
Arnold Schalita, Sohn von Meier Schalita und Maria Schalita (née Orlowa), lebte seit 1904 in Wien und war mit Frieda Schalita (née Prager, geb. 1882) verheiratet. Er lebte mit seiner Ehefrau bis 1938 in Wien 12, Am Fasangarten 31.
Abraham Schein kam vermutlich kurz nach 1900 aus Russland nach Wien und war hier seit 1904 als gewerbebehördlich angemeldeter Fotograf tätig.
Bartholomäus Schmid war nach seiner Lehrzeit in Bayern ab Anfang der 1920er-Jahre in Wels und ab 1927 in Wien als Uhrmacher tätig.
Helene Silverio war bis 1938 als Angestellte in der Galerie Harding in Wien 1, Kärntnerstraße 16, beschäftigt und
Das von Moritz Stern (1846–1913) im Jahre 1874 gegründete Buchhandlungs- und Antiquariatsunternehmen hatte seit 1892 seinen Hauptsitz in Wien 6, Mariahilfer Straße 1 und bestand bis 1938 unter dem Namen Central-Antiquariat und Buchhandlung.
Oskar Weitzmann war der Sohn des Fotografen Jakob Weitzmann und Rosa, née Löwenthal. Seine fünf Geschwister Berthold, Bronia, Josef, Osias und Willi Weitzmann arbeiteten ebenfalls im Fotografengewerbe in Wien.
Der aus Mostyska in Galizien stammende Salomon Weitzmann, Bruder des Wiener Fotografen Jakob Weitzmann, war seit Mitte der 1880er-Jahre in Wien als Fotograf tätig und trat 1892 dem Verein photographischer Mitarbeiter bei. Seit 1894 war er auch Mitglied der Photographischen Gesellschaft in Wien.
Maria Wölfl begann 1923 ihre Lehre bei der Wiener Fotografin Trude Fleischmann, die sie im November 1925 mit der Gesellenprüfung und dem Besuch der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien abschloss.