Walter Mentzel

Historiker. 1997 Promotion an der Universität Wien / Institut für Zeitgeschichte zum Thema Kriegsflüchtlinge und Flüchtlingspolitik in der Habsburgermonarchie und der frühen Ersten Republik. 1995–2004 Mitarbeiter der Österreichischen Gesellschaft für historische Quellenstudien im Österreichischen Staatsarchiv (Bearbeiter mehrerer Editionsbände der Ministerratsprotokolle der Ersten und Zweiten Republik). Mitarbeit an zeitgeschichtlichen Forschungs- und Buchprojekten sowie Ausstellungen. Seit 2007 Mitarbeiter und Provenienzforscher an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien / Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin. Mitglied der Arbeitsgruppe NS-Provenienzforschung der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VÖB). Geschäftsführer des Vereins Netzwerk – Arbeitsgemeinschaft freiberuflicher HistorikerInnen. Weitere Schwerpunkte: Fotografiegeschichte, Kriegsflüchtlinge und Flüchtlingspolitik im Ersten Weltkrieg, österreichische Zeitgeschichte. Weitere Informationen zu Forschungsarbeiten und Publikationen: waltermentzel.wordpress.com.

Seit der Ausschaltung des Parlaments 1933/34 und in den darauf folgenden Jahren des Austrofaschismus infiltrierten (illegale) Mitglieder der NSDAP die Verbandsstrukturen und Gremien der gesetzlichen Interessensvertretungen und Gewerbeorganisationen der FotografInnen.

Alfred Arnstein wurde am 26. Juni 1886 als Sohn des Rechtsanwaltes Emanuel Arnstein und Regina Hahn in Wien geboren. Er war seit 1920 mit Hildegard Arnstein, née Baum, verheiratet.

Die von Wissenschaftern der Medizinischen Fakultät der Universität Wien und Ärzten des Allgemeinen Krankenhauses in Wien 1837 als Verein gegründete Gesellschaft der Ärzte in Wien (GdÄW) etablierte sich während des 19. Jahrhunderts zu einem Zentrum des medizinisch-wissenschaftlichen Lebens.

Die Bibliothek Sassenbach ist nach dem deutschen Gewerkschafter, SPD-Politiker und Mitbegründer des gewerkschaftlichen Verlags- und Bibliothekswesens Johannes Sassenbach (12. Oktober 1866–19. November 1940) benannt.

Nachim (Nachum) Chefez war der Sohn von Litmann Leib und Gittel Chefez und seit März 1901 mit Lea Leah (Lotte), née Heller, verheiratet. Er war ein in Wien bekannter und angesehener Fotograf, der seit 1900 in Wien 2, Taborstraße 41 ein Garten-Atelier besaß.

Leopold Detoni war Amateurfotograf, Fotopublizist und seit spätestens 1922 Inhaber des in Wien angesiedelten Fotofachverlages Josef Detoni. 1916 trat er als Mitglied in die Photographische Gesellschaft in Wien ein, arbeitete als Journalist u. a.

Julius Drey wurde am 1. Mai 1858 in Wien als Sohn von Lazarus Drey und Babette, née Cohn, geboren. Er studierte an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien und schloss sein Studium mit seiner Promotion 1882 ab.

Alois Fantl wurde am 27. April 1873 in Wittingau, Böhmen (heute Třeboň, Tschechien), als Sohn von Karl und Therese Fantl geboren. 1902 heiratete er Bertha, née Pokorny, mit der er eine Tochter, Margarethe, hatte.

Otto von Fürth war der Sohn des Fabrikbesitzers, Reichsratsabgeordneten und Abgeordneten zum böhmischen Landtag Josef Ritter von Fürth (1822–1892) und Wilhelmine (1832–1904), née Forchheimer.

Karl Günther, Sohn eines Wiener Buchdruckers, trat nach Absolvierung seiner Buchhändlerlehre 1922 als Mitarbeiter in die

Ludwig Gutmann war ab 1903 Mitarbeiter im Atelier des Fotografen Nikolaus Stockmann in Wien und seit 1905 gewerblich angemeldeter Fotograf am Standort Wien 9, Währinger Straße 18 im Kunst-Atelier für Photographie und Malerei, Industrie-Aufnahmen, Porträts in allen Größen, Aufnahmen im eigenen Hei

Adolf Irtl studierte Medizin und eröffnete nach seiner Promotion zum Doktor der Medizin und der Chirurgie im Jahr 1892 eine Arztpraxis in Wien 9, Alser Straße 16. 1904 heiratete er Alice, née Pellar, eine ehemalige Solistin des Hofoperntheaters in Wien.

Egon Jelinek, Sohn des Fotografen Paul Jelinek (1878–1940), war bereits 1921 in der österreichischen NSDAP ("Hitlerbewegung", Bezirk Brigittenau) aktiv. 1928 trat er dem Wiener Heimatschutz und 1929 dem steirischen Heimatschutz um Walter Pfrimer bei.

Raoul Fernand Jellinek war der Sohn von Emil Jellinek, einem Diplomaten, Geschäftsmann und Berater der Daimler-Motorengesellschaft, und Rachel Carmen Jellinek, née Gogman-Azoulay. Nach Raoul Fernands Schwester, Mercedes Adrienne Manuela Ramona, ist das gleichnamige Automobil benannt.

Johannes Katzler arbeitete nach Abschluss der Handelsschule in Wien bis 1924 in der Firma seiner Eltern. Nach dem Konkurs des Unternehmens begann er im selben Jahr eine Buchhändlerlehre in der Hanseatischen Verlagsanstalt AG in Hamburg.

Hans Peter Kraus wurde am 12. Oktober 1907 als Sohn von Emil und Hilda Kraus (née Rix) in Wien geboren. Nach dem Abschluss der Handelsakademie im Jahr 1925 absolvierte er zwischen 1925 und 1927 eine Lehre bei der Wiener Universitätsbuchhandlung R. Lechner.

Fritz Lejeune studierte Medizin, Zahnheilkunde und vergleichende Sprachwissenschaften an den Universitäten Bonn und Greifswald. Nach seiner 1922 erfolgten Habilitation wurde er im selben Jahr zum Privatdozent für Geschichte der Medizin an der Universität Greifswald ernannt.

Richard Löwi studierte an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, wo er 1905 promovierte. Danach eröffnete er 1907 als Allgemeinmediziner eine Arztpraxis in Wien 2, Novaragasse 20, wo er auch mit seiner Familie wohnte. Er war seit 1923 mit Sophie Löwi, née Heller (geb.

Franz Löwy war mit Rosa (Lisl), neé Rosner, verheiratet. Das Paar hatte zwei Töchter: Liselotte und Marianne Franziska Löwy, verheiratete Marty. Franz Löwy begann seine Laufbahn als Fotograf in Paris und unternahm zur weiteren fotografischen Ausbildung Reisen in zahlreiche europäische Städte.

Der Psychiater und Medizinhistoriker Max Neuburger war zwischen 1914 und 1938 Leiter des Instituts für Geschichte der Medizin an der damaligen Medizinischen Fakultät der Universität Wien.

Gustav Nohynek dürfte seine Laufbahn als Fotograf in den frühen 1930er-Jahren begonnen haben.

Wilhelm Pollak besuchte 1914/15 die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien und arbeitete seit 1. März 1927 als gewerbebehördlich angemeldeter Fotograf.

Carl Julius Rothberger, Sohn des Bekleidungskonfektionärs und Begründers des Warenhauses Jacob Rothberger am Wiener Stephansplatz, trat – anders als seine Brüder Moritz, Alfred und

Arnold Schalita, Sohn von Meier Schalita und Maria Schalita (née Orlowa), lebte seit 1904 in Wien und war mit Frieda Schalita (née Prager, geb. 1882) verheiratet. Er lebte mit seiner Ehefrau bis 1938 in Wien 12, Am Fasangarten 31.

Abraham Schein kam vermutlich kurz nach 1900 aus Russland nach Wien und war hier seit 1904 als gewerbebehördlich angemeldeter Fotograf tätig.

Maximilian Weinberger war mit Hermine, née Schereschewsky (geb. am 5. November 1884 in Wien), verheiratet. Seit März 1898 Aspirant des Allgemeinen Krankenhauses in Wien beendete er sein Studium an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien am 21. Dezember 1898.

Der aus Galizien stammende Leo Weiser, recte Leiser Weisser, besaß seit Jänner 1924 eine Versandbuchhandlung mit offenem Ladengeschäft in Wien 7, Kaiserstraße 89 und ab September 1929 in Wien 1, Tuchlauben 5.

Oskar Weitzmann war der Sohn des Fotografen Jakob Weitzmann und Rosa, née Löwenthal. Seine fünf Geschwister Berthold, Bronia, Josef, Osias und Willi Weitzmann arbeiteten ebenfalls im Fotografengewerbe in Wien.

Der aus Mostyska in Galizien stammende Salomon Weitzmann, Bruder des Wiener Fotografen Jakob Weitzmann, war seit Mitte der 1880er-Jahre in Wien als Fotograf tätig und trat 1892 dem Verein photographischer Mitarbeiter bei. Seit 1894 war er auch Mitglied der Photographischen Gesellschaft in Wien.

Maria Wölfl begann 1923 ihre Lehre bei der Wiener Fotografin Trude Fleischmann, die sie im November 1925 mit der Gesellenprüfung und dem Besuch der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien abschloss.