Antiquitätenhandel

Maria Dietrich wurde am 28. Juni 1892 als Tochter des Metzgers Heinrich Anton Georg Dietrich und Maria Dietrich, née Krach, geboren.

Karl Baranyi, der aus Böhmen stammte, meldete erstmals 1919 seinen Wohnsitz in Wien, wo er als Versteigerer im 7. Gemeindebezirk, Neubaugasse 68, tätig war, bis er 1932 aufgrund einer Gefängnisstrafe wegen Veruntreuung seine Konzession verlor.

Betty Blum heiratete 1913 den ursprünglich aus Polen stammenden Kaufmann Noe Blum, der in München einen Handel mit Antiquitäten, Ölgemälden, alten und neuen Möbeln, Gold und Silberwaren betrieb. In dem Geschäft, das sich in der Augustenstraße 92 befand, arbeitete Betty als Verkäuferin.

Alois Fantl wurde am 27. April 1873 in Wittingau, Böhmen (heute Třeboň, Tschechien), als Sohn von Karl und Therese Fantl geboren. 1902 heiratete er Bertha, née Pokorny, mit der er eine Tochter, Margarethe, hatte.

Das Wiener Buch- und Kunstantiquariat Gilhofer wurde 1883 von Hermann Gilhofer (1852–1913) als Sortimentsbuchhandlung mit Standort in der Wiener Innenstadt, Bognergasse 2, gegründet.

Joseph Glückselig (1845–1934) eröffnete 1870 den kleinen Trödlerladen L. Glückselig in Wien 4, in der Margarethenstraße 45. Inhaberin des Geschäftes war Josephs Ehefrau Louise Glückselig, née Weiß.

Ottilie Grabner meldete im November 1929 ihr Gewerbe, nämlich den Handel mit Antiquitäten und Bildern, unter ihrer Wohnadresse in der Linken Wienzeile in Wien 6 an. 1939 eröffnete sie ein Geschäft in der Wiener Innenstadt, in der Spiegelgasse 25.

Alexander Grosz stammte aus Újvidék / Novi Sad / Neusatz im heutigen Serbien. Von 1884 bis 1887 besuchte er die Uhrmacherschule in Karlstein an der Thaya.

Oskar Hamel war bis 1921 Beamter, zuletzt Oberoffizial bei der Finanzlandesdirektion Wien, dann wandte er sich dem Antiquitätenhandel zu und machte sich 1923 selbständig. Daneben betätigte er sich auch als Münz- und Briefmarkensammler.

Hans Peter Kraus wurde am 12. Oktober 1907 als Sohn von Emil und Hilda Kraus (née Rix) in Wien geboren. Nach dem Abschluss der Handelsakademie im Jahr 1925 absolvierte er zwischen 1925 und 1927 eine Lehre bei der Wiener Universitätsbuchhandlung R. Lechner.

Josef Kuderna versuchte sich beruflich u. a. als Tiefbauingenieur, Schauspieler und als professioneller Turner beim Deutschen Turnerbund in Langenzersdorf.

Fritz Lejeune studierte Medizin, Zahnheilkunde und vergleichende Sprachwissenschaften an den Universitäten Bonn und Greifswald. Nach seiner 1922 erfolgten Habilitation wurde er im selben Jahr zum Privatdozent für Geschichte der Medizin an der Universität Greifswald ernannt.

Robert Möder, dessen Mutter Franziska Möder einen kleinen Betrieb am Tandelmarkt in Wien 9, Berggasse 34, besaß, trat 1926 oder 1927 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 53.171), er wurde jedoch 1930, u.

Karoline (Lilly) Nehammer, née Prinz, zählte zu den wichtigsten Figuren der Kunsthandelsszene im nationalsozialistischen Wien.

Rudolf Perlberger war der älteste Sohn des Ehepaares Max und Rosalia Perlberger, née Heinrich. Er hatte vier Geschwister, von denen zwei bereits vor dem "Anschluss" starben: Ida (1884–1887) und Leo (1890–1935).

Eugen Karl Franz Primavesi zählte während der NS-Zeit zu den aktivsten und einflussreichsten Kunst- und Antiquitätenhändlern in Wien. Er nahm als Major am Ersten Weltkrieg teil und bezeichnete sich auch später als Berufsoffizier.

Nach Absolvierung einer Handelsakademie in Wien war Rudolf Prinz in verschiedenen Unternehmen als Buchhalter tätig. Er nahm einige Monate am Ersten Weltkrieg teil und eröffnete 1921 sein eigenes Antiquitätengeschäft an seiner Wohnadresse in Wien 6, Chwallagasse 2/II/10.

Emil Rosner wuchs als einziges Kind des Antiquitätenhändlers Leo (Markus Leib) Rosner und der Jenni, née Feuer, in Wien auf. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft infolge seiner Weltkriegsteilnahme lebte er seit August 1920 in Wien 5, Rüdigergasse 12.

Otto Schatzker machte eine angesichts seines bescheidenen formalen Bildungsniveaus erstaunliche Karriere als Kunsthändler und Kunstexperte in Wien. Er wurde als uneheliches Kind geboren und einem Findelhaus übergeben, später wuchs er bei Zieheltern auf, die ihn taufen ließen.

Franz Schebesta (né Šebesta, auch Sebesta) meldete seinen Handel mit Antiquitäten am 26. September 1936 in Wien 1, Dorotheergasse 7 bzw. 12 an, ab 1939 war das Geschäft in Wien 1, Plankengasse 7 angesiedelt.

Vor seinem Wechsel in die Kunstbranche arbeitete Ferdinand Spany als Speditionsbeamter bei der Firma E. Bäuml. Ab 1921 war er Geschäftsführer im Kunstauktionshaus Leo Schidlof, bis er sich vier Jahre später als Kunst- und Antiquitätenhändler selbständig machte.