Rechtswissenschaft

Während der Weimarer Republik betrieb der Strafverteidiger und Rechtsgelehrte Max Alsberg, der seit 1906 in Berlin lebte, zusammen mit Kurt Peschke, Kurt Gollnick und Lothar Welt eine Kanzlei am Nollendorfplatz 1.

Der Münchener Rechtsanwalt Alexander Bayer wurde Anfang Februar 1931 unter der Nummer 423.018 bei der Ortsgruppe München in die NSDAP aufgenommen, trat aber ein halbes Jahr später wieder aus, weil er, wie er 1942 angab, als Verteidiger Erich Ludendorffs Kollisionsgefahren befürchtet habe.

Der Versicherungsbeamte und Prokurist Erich Bien promovierte 1908 an der Universität Wien zum Doktor der Rechte. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft wurde er Ende Juli 1938 als Angestellter der Kosmos Versicherungs AG in Wien entlassen.

Nach dem Studium der Rechte an der Universität Wien trat Josef Blauhorn zunächst in die Dienste der Prager Eisenindustrie-Gesellschaft, um 1916 als Einzelprokurist an das Wiener Bankhaus Gebrüder Gutmann zu wechseln, für das er bis zu seiner Flucht aus Österreich 1939 tätig sein sollte.

Hans Demel von Elswehr wurde 1886 als Sohn des schlesischen Reichstagsabgeordneten Johann Demel Ritter von Elswehr in Teschen geboren. 1904 inskribierte er zunächst in Wien an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät und promovierte 1911 zum Doktor der Rechte.

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien absolvierte Karl Ecker eine Bühnenausbildung an der k. k. Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie Privatunterricht bei den Burgschauspielern Ernst Arndt und Hans Siebert.

Die Kunstsammlertätigkeit des in Brünn ansässigen Rechtsanwaltes Arthur Feldmann ist seit Anfang der 1920er-Jahre überliefert. Am Aufbau der Sammlung von Zeichnungen und Grafiken war u. a.

Der 1883 in Brünn geborene Hanns Fischl lebte ab 1893 in Wien. Er trat 1918 aus der Israelitischen Kultusgemeinde aus und konvertierte zur evangelisch-lutherischen Kirche. 1927 heiratete er Gertrude Theresia Gatscha, mit der er in Wien wohnte und später zwei Kinder hatte.

Siegfried Fuchs war ein Sohn des aus Deutschkreutz/Zelem stammenden Handelsagenten Rudolf Fuchs und dessen Frau Mathilde, neé Grünwald. Er belegte das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, das er mit seiner Promotion am 11. April 1908 abschloss.

Emil Goldmann wurde 1872 als ältestes von neun Kindern des Gutspächters Jakob Goldmann und dessen Frau Amalie im mährischen Swoikowitz geboren. Nach der Matura am Gymnasium in Znaim (Znojmo) übersiedelte er zum Studium nach Wien und wurde 1895 zum Doktor der Rechte promoviert.

Moriz Grünebaum war der Sohn des k. k. Hofrats und Chefs der Bauabteilung der Staatsbahnen Gustav Grünebaum, der 1876 in den erblichen Ritterstand erhoben worden war.

Der Münchner Rechtsanwalt Heinrich Heim, der seit 1920 mit Adolf Hitler bekannt war, wurde 1933 von Rudolf Hess in das Braune Haus berufen und dort vorwiegend mit Gesetzgebungsfragen befasst, bis man ihn 1939 als Adjutant Martin Bormanns ins "Führerhauptquartier" beorderte.

Nach der Matura am Staatsgymnasium in Znaim (Znojmo) ging Josef Hupka zum Studium der Rechte zurück in seine Geburtsstadt Wien. 1897, im Jahr seiner Promotion, konvertierte er vom Judentum zum Protestantismus. Nachdem er u. a.

Der spätere Jurist und Kunstsammler Walther Kastner wurde 1902 in Gmunden geboren und wuchs in Linz auf, wo er das Realgymnasium besuchte.

Heinrich Klang wurde als Sohn von James (vormals Jacob Moses) Klang, Generaldirektor der k. k. privilegierte Versicherungs-Gesellschaft Österreichischer Phoenix, und dessen Frau Caroline, née Rooz, in Wien geboren.

Hermann Emanuel Kolisch war der Sohn des Bankiers Robert Kolisch und dessen Frau Paula, née Löw. In der elterlichen Wohnung in der Porzellangasse 9, Wien 9, war auch die private Kunstsammlung des Vaters untergebracht.

Richard Kulka, Sohn des Tuchfabrikanten Leopold Kulka und der Charlotte, née Scheuer, verbrachte seine Jugend im österreichisch-schlesischen Jägerndorf (heute Krnov, Tschechische Republik), bis er 1881 zum Studium nach Wien ging.

Anton Lanckoroński maturierte am Wiener Schottengymnasium und diente anschließend von 1912 bis 1917 als Leutnant im k. u. k. Heer. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Wiedererrichtung des polnischen Staates 1918 nahm er die polnische Staatsbürgerschaft an.

Nach seiner Promotion zum Doktor der Rechte an der Universität Wien 1906 war Armin Reichmann als Journalist etwa bei der Österreichischen Volkszeitung, beim Morgen und beim Berliner Börsencourier tätig. Mit seiner Frau Rosa, née Mühlendorf (geb.

Von 1939 bis April 1945 leitete Postrat Erhard Riedel das Reichspostmuseum, Abteilung Wien.

Ludwig Rochlitzer, der seine Kindheit in Graz verbracht hatte, studierte ebendort Rechtswissenschaften sowie u. a. Harmonielehre an der Schule des Musikvereins für Steiermark.

Valentin Viktor Rosenfeld studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien und promovierte 1910. Als Rechtsanwalt vertrat er vor allem Fußballspieler bei Vertragsstreitigkeiten mit ihren Vereinen.

Neben dem Studium der Rechtswissenschaft war Herbert Seiberl bis 1929 als Schüler in der Klasse für Malerei von Hans Tichy und Josef Jungwirth an der