Sachverständige/r

Franz Balke, der Kunstgeschichte an den Universitäten Tübingen, Berlin und Bonn studiert hatte, war nach dem Ersten Weltkrieg zehn Jahre lang als Lehrer und Erzieher tätig und führte ein eigenes Erziehungsheim in Cammin/Pommern.

Der Numismatiker Fritz Dworschak machte in der NS-Zeit Karriere und übernahm zentrale Funktionen in der Wiener Museumslandschaft.

Robert Eigenberger studierte Kunstgeschichte an der deutschen Universität in Prag und promovierte 1913 über den Bildhauer Adam Krafft.

Johann Nikolaus Richard Ernst, Sohn eines Kaufmanns, absolvierte Schule und Studium in Prag und promovierte 1909 in Kunstgeschichte und klassischer Archäologie.

Karl Garzarolli-Thurnlackh studierte in Wien und Graz Kunstgeschichte sowie Geschichte und promovierte 1920 an der Universität Graz.

Siegfried Gerstl war Kommerzialrat und handelsgerichtlich beeideter Sachverständiger für landwirtschaftliche Maschinen. In dieser Funktion hielt er Vorträge bei Agrar-Vereinen und publizierte Artikel in Fachzeitschriften wie der Wiener Landwirtschaftlichen Zeitung.

Nach dem Besuch des k. k. Staatsobergymnasiums in Klagenfurt studierte Bruno Grimschitz ab 1910 Kunstgeschichte an der Universität Wien bei Max Dvořák und absolvierte die Ausbildung am Institut für Österreichische Geschichtsforschung.

Hildegard Gussenbauer, Tochter des Chirurgen Carl Ignatz Gussenbauer, war Kunstvermittlerin, Kunstberaterin und Kunsthändlerin in Wien. Nach der Berufung ihres Vaters zum Nachfolger Theodor Billroths als Leiter der II. Chirurgischen Universitätsklinik war die Familie 1894 nach Wien übersiedelt.

Oskar Hamel war bis 1921 Beamter, zuletzt Oberoffizial bei der Finanzlandesdirektion Wien, dann wandte er sich dem Antiquitätenhandel zu und machte sich 1923 selbständig. Daneben betätigte er sich auch als Münz- und Briefmarkensammler.

Nach Absolvierung seiner Ausbildung an der Lehrerbildungsanstalt in Krems an der Donau und des Studiums der Kunstgeschichte bei Josef Strzygowski an der Universität Wien war Karl Hareiter neben seiner Tätigkeit als Kunsterzieher bis 1939 auch an der Pädagogischen Akademie in Wien als Dozent besch

Anton Kraus, Sohn eines Kaufmannes, war nach der Matura in einem St. Pöltener Gymnasium zwischen 1912 und 1914 als Volontär in einem Rechnungsdepartment des k. u. k. Finanzministeriums beschäftigt, ehe er sich bei Kriegsbeginn 1914 freiwillig zum Dienst in der k. u. k.

Nachdem sich Moritz Lindemann anfänglich als Goldschmied und Juwelenzeichner und danach als Schnellmaler in Wiener und Berliner Varietés verdingt hatte, eröffnete er 1911 in Wien einen kleinen Kunsthandel, mit dem er sich auf Alte Meister spezialisierte.

Eugen Karl Franz Primavesi zählte während der NS-Zeit zu den aktivsten und einflussreichsten Kunst- und Antiquitätenhändlern in Wien. Er nahm als Major am Ersten Weltkrieg teil und bezeichnete sich auch später als Berufsoffizier.

Otto Reich studierte Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Wien, wo er 1903 mit der Dissertation "Das Verhältnis Friedrichs des Schönen von Oesterreich zu Italien und zur Kurie" promovierte.

Leopold Ruprecht wurde 1889 in Laxenburg bei Wien als Sohn des Architekten Ludwig Ruprecht und der Viktorine, née Halm, geboren. Er studierte in Wien Kunstgeschichte bei Max Dvořák und promovierte 1914 über Die Entwicklung der Aetzmalerei auf Erzeugnissen deutscher Plattnerwerkstätten.

Otto Schatzker machte eine angesichts seines bescheidenen formalen Bildungsniveaus erstaunliche Karriere als Kunsthändler und Kunstexperte in Wien. Er wurde als uneheliches Kind geboren und einem Findelhaus übergeben, später wuchs er bei Zieheltern auf, die ihn taufen ließen.

Hermann (von) Trenkwald war der Sohn des 1895 in den Adelsstand erhobenen Historienmalers und Professors an der