Katinka Gratzer-Baumgärtner

Katinka Gratzer-Baumgärtner studierte Restaurierung und Kunstgeschichte in Florenz und Wien. Seit 2007 ist sie in unterschiedlichen Funktionen im Archiv bzw. im Research Center des Belvedere tätig. Als Mitglied der Kommission für Provenienzforschung liegt ihr Schwerpunkt auf der systematischen Erforschung des Kunstinventars, als Archivarin widmet sie sich zudem der Erschließung von Nachlässen und KünstlerInnendokumentationen, sowie der wissenschaftlichen Recherche und Beitragserstellung für laufende Ausstellungs- und Forschungsprojekte.

Während der Weimarer Republik betrieb der Strafverteidiger und Rechtsgelehrte Max Alsberg, der seit 1906 in Berlin lebte, zusammen mit Kurt Peschke, Kurt Gollnick und Lothar Welt eine Kanzlei am Nollendorfplatz 1.

Franz Balke, der Kunstgeschichte an den Universitäten Tübingen, Berlin und Bonn studiert hatte, war nach dem Ersten Weltkrieg zehn Jahre lang als Lehrer und Erzieher tätig und führte ein eigenes Erziehungsheim in Cammin/Pommern.

Der Versicherungsbeamte und Prokurist Erich Bien promovierte 1908 an der Universität Wien zum Doktor der Rechte. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft wurde er Ende Juli 1938 als Angestellter der Kosmos Versicherungs AG in Wien entlassen.

Karl Garzarolli-Thurnlackh studierte in Wien und Graz Kunstgeschichte sowie Geschichte und promovierte 1920 an der Universität Graz.

Ivo Hans Gayrsperg gründete nach seiner Entlassung aus dem Heeresdienst Anfang März 1919 mit dem deutschen Schriftsteller Theodor Bock-Stieber (1859–1937) die Wiener Literarische Anstalt Wila Verlags GmbH bzw. AG, der er ab 1921/22 als Direktor vorstand.

Nach Absolvierung seiner Ausbildung an der Lehrerbildungsanstalt in Krems an der Donau und des Studiums der Kunstgeschichte bei Josef Strzygowski an der Universität Wien war Karl Hareiter neben seiner Tätigkeit als Kunsterzieher bis 1939 auch an der Pädagogischen Akademie in Wien als Dozent besch

Nach dem "Anschluss" Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich sahen sich die Tochter des k. k.

Die kostbare Wohnungseinrichtung des Ehepaares Alice und Arnold Kolb in der Margaretenstraße 78 in Wien 5, die u. a.

Josef Kuderna versuchte sich beruflich u. a. als Tiefbauingenieur, Schauspieler und als professioneller Turner beim Deutschen Turnerbund in Langenzersdorf.

Nachdem sich Moritz Lindemann anfänglich als Goldschmied und Juwelenzeichner und danach als Schnellmaler in Wiener und Berliner Varietés verdingt hatte, eröffnete er 1911 in Wien einen kleinen Kunsthandel, mit dem er sich auf Alte Meister spezialisierte.

Max Mandl-Maldenau war Betreiber mehrerer Niederlassungen einer Weberei bzw. einer Ledergroßhandlung in Wien sowie in Königinhof an der Elbe (heute: Dvůr Králové nad Labem, Tschechien).

Der Ingenieur Hugo Marmorek, der seit 1932 in Wien 4, Brucknerstraße 4, die Erzeugung elektrischer Apparate und technischer Artikel betrieb, hatte 1926 die zweite Ehe mit der aus einer kunstaffinen Familie stammenden Felice Therese (née Monath) geschlossen, mit der er bis 1. Oktober 1938 in Wien 

Chaim Salomon Meisels war seit Juni 1921 gemeinsam mit seinem Bruder Mendel Meisels Eigentümer der Spirituosenhandlung OHG Fa. Rosa Marmoreks Nachfolger – Brüder Meisels in Wien 2, Fugbachgasse 17.

Der Vorstandsvorsitzende der Creditanstalt für Handel und Gewerbe und seit 1907 verwitwete Ludwig Neurath besaß eine bedeutende Kunstsammlung bestehend aus Gemälden, Miniaturen, Skulpturen, Porzellanen, Möbeln und einer Bibliothek, die 1921 im Zuge einer Wohnungsbeschau durch das

Fritz Novotny war als Bibliothekar des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Wien tätig und unterrichtete ab 1925 an verschiedenen Wiener Volkshochschulen, während er Kunstgeschichte u. a. bei Josef Strzygowski studierte, dessen Assistent er 1927 wurde.

Der promovierte Jurist Adolf Proksch mit bürgerlichem, katholisch-konservativen Hintergrund war bis zum Ersten Weltkrieg bei den Wiener Siemens-Schuckert-Werken beschäftigt und arbeitete dann für das k. k. Kriegsministerium.

Franz Schebesta (né Šebesta, auch Sebesta) meldete seinen Handel mit Antiquitäten am 26. September 1936 in Wien 1, Dorotheergasse 7 bzw. 12 an, ab 1939 war das Geschäft in Wien 1, Plankengasse 7 angesiedelt.

Josef Siller arbeitete nach Schulabschluss im Gastronomiebetrieb seiner Eltern, der Meierei Siller in Wien 1, Kaiser-Ferdinands-Platz (ab 1919 Schwedenplatz) 3, den er 1898 übernahm. Später eröffnete Siller dort ein Hotel, das sich bald als sogenanntes Kleines Sacher etablieren sollte.

Marie Wolfrum (1883–1967) kaufte nach dem Ersten Weltkrieg die 1850 gegründete Firma Josef Löwy – k. u. k. Hof-Photograph, Kunst- und Verlags-Anstalt samt Lagerbestand, in der sie ab 1896 zuerst ihre Lehre absolviert und später als Verkäuferin und Leiterin des Unternehmens gearbeitet hatte.