Nachdem Georg Saiko seine Gymnasialzeit in Komotau (Chomutov) und Teplitz-Schönau (Teplice) verbracht hatte, kam er 1910 nach Wien, wo er an der vom Denkmalamt herausgegebenen Österreichischen Künstlerbibliographie mitarbeitete und seinen Studien in Kunstgeschichte, Archäologie und Psychologie an der Universität Wien nachging. 1925 promovierte er bei Julius Schlosser und Josef Strzygowski mit einer Arbeit über den Frühbarocken Palastbau in Wien, er war jedoch hauptsächlich schriftstellerisch tätig, u. a. unter dem Einfluss Franz Theodor Csokors, Robert Musils und Hermann Brochs, mit denen ihn eine enge Freundschaft verband. Im Februar 1939 wurde Saiko über persönlichen Auftrag von Staatssekretär Kajetan Mühlmann an die Albertina geholt, wo er die Nachfolge des aus "rassischen" Gründen in den Ruhestand versetzten wissenschaftlichen Mitarbeiters Benno Fleischmann antrat. Hier kuratierte er etwa die Ausstellungsreihe Die unbekannte Albertina, bei der aufgrund der kriegsbedingten Auslagerung der Sammlungsbestände Faksimiles gezeigt wurden. Seine U.K.-Stellung erfolgte im Herbst 1944, da Saiko als Leiter der Bergungsdepots für die Kunstwerke der Albertina als unentbehrlich erachtet wurde. In dieser Funktion setzte er sich vor allem für die Einlagerung der Objekte in den Wiener Innenstadt-Tresoren ein. Gegen die Anweisungen des obersten Bergungsleiters der Reichsstatthalterei, Ludwig Berg, und des für die Bergungsstellen verantwortlichen Ersten Direktors des Kunsthistorischen Museums, Fritz Dworschak, die Werke dezentral, in Gaming, Ernegg und zuletzt in Lauffen, zu bergen, konnte er sich nur teilweise durchsetzen. Als Folge des offenen Konfliktes bezichtigte Saiko die beiden nach Kriegsende der NS-Kollaboration. Ab Februar 1945 hatte Heinrich Leporini teilweise gemeinsam mit Georg Saiko die kommissarische Leitung der Albertina inne, bis Saiko diese im Mai 1945 alleine übernahm, um sie noch im selben Monat an Josef Bick abgeben zu müssen. Nachdem bereits 1948 Saikos Kündigung wegen "geringen Arbeitserfolgs" in Erwägung gezogen worden war, stellte Albertina-Direktor Otto Benesch im Oktober 1950 aufgrund von gröberen Unstimmigkeiten den Antrag auf vorzeitige Auflösung des Dienstverhältnisses, dem kurz darauf stattgegeben wurde. Saiko war in der Folge als Privatgelehrter und Schriftsteller tätig. Nach dem Krieg getätigte Aussagen, wonach er unter der NS-Herrschaft mit einem Schreibverbot belegt gewesen sei, können ebenso wie die behauptete Zugehörigkeit zur Widerstandsbewegung O5 nicht verifiziert werden. Tatsächlich war Saiko Mitglied der Reichsschrifttumskammer gewesen, die Landesleitung Wien, Gruppe Schriftsteller, hatte allerdings aufgrund seiner schriftstellerischen Inaktivität erwogen, ihn von der Mitgliedschaft zu befreien. Dass Saiko, wie mehrfach in der Forschungsliteratur konstatiert, während der NS-Zeit in eine Art "innere Emigration" gegangen sei, ist jedoch v. a. angesichts seiner vielen jüdischen Freunde vorstellbar.
2013 wurden gemäß Beiratsbeschluss zwei Aquarelle Josef Kriehubers an die RechtsnachfolgerInnen nach Josef Blauhorn restituiert. Saikos langjährige Lebensgefährtin Gabriele Gross (née Winter, 1895–1957) und deren Mutter Luise Winter (née Angerer, 1870–1953) hatten die Blätter in den Jahren 1943 an die Albertina bzw. an das "Führermuseum" verkauft. Wie die beiden Frauen zu den Werken gekommen waren, ist heute nicht mehr nachvollziehbar, anzunehmen ist eine Vermittlerfunktion George Saikos. Nach Gabrieles Tod heiratete dieser im April 1958 die Restauratorin Magdalena Junk (1916–2011), Tochter des Malers und Direktors der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, Rudolf Junk, die 1939 als Ersatz für die aus "rassischen" Gründen entlassene wissenschaftliche Sekretärin Eva Benesch an die Albertina gekommen war.