Nach der Matura am Benediktinergymnasium in Meran studierte Hans Abeles an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, wo er 1897 promovierte. 1903/04 arbeitete er als Schiffsarzt beim Österreichischen Lloyd.
SammlerIn
Otto Braun, Sohn eines Rechtsanwalts, studierte nach der Matura an der Hochschule für Bodenkultur in Wien 18. 1924 legte er die landwirtschaftliche Staatsprüfung ab und konnte fortan die Standesbezeichnung Ingenieur führen. Er lebte bis zu seiner Auswanderung in Wien 9, Grünentorgasse 18.
Der 1883 in Brünn geborene Hanns Fischl lebte ab 1893 in Wien. Er trat 1918 aus der Israelitischen Kultusgemeinde aus und konvertierte zur evangelisch-lutherischen Kirche. 1927 heiratete er Gertrude Theresia Gatscha, mit der er in Wien wohnte und später zwei Kinder hatte.
Siegfried Fuchs war ein Sohn des aus Deutschkreutz/Zelem stammenden Handelsagenten Rudolf Fuchs und dessen Frau Mathilde, neé Grünwald. Er belegte das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, das er mit seiner Promotion am 11. April 1908 abschloss.
Der Spediteur Paul David Herzfeld wohnte gemeinsam mit seiner Gattin Stefanie in der Ausstellungsstraße 45/I/14 in Wien 2. Er floh im August 1938 über die Tschechoslowakei nach Palästina. In den 1950er-Jahren lebte Herzfeld in Tel Aviv, wo er auch starb.
Der Münzsammler Leo Heymann, geboren in der Kleinstadt Schwersenz, die mit ihrer großen jüdischen Gemeinde bis 1918 zum deutschen Landkreis Posen-Ost gehörte und 1919 gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrags an Polen ging, zog zuerst nach Düsseldorf und später nach Wien.
Der 1885 in Wien geborene Fritz Illner erlernte den Beruf eines Straßenbauingenieurs. 1920 heiratete er Anna Glas, mit der er zwei Töchter – Herta (geboren am 27. Dezember 1921) und Rita (geboren am 19. Dezember 1923) – bekommen sollte.
Rudolf Kaftan studierte an der Universität Wien Mathematik und Physik.
Ernst Moriz Kronfeld war promovierter Botaniker und arbeitete, da ihm die Habilitation von der Universität Wien dreimal verwehrt worden war, als Kulturjournalist bzw. Schriftleiter bei verschiedenen Wiener Zeitungen wie dem "Fremdenblatt" und dem "Neuen Wiener Tagblatt".
Richard Lányi wurde am 9. Dezember 1884 in Wien als ungarischer Staatsbürger geboren. Ursprünglich trug er den Nachnamen Löwy. Seine Eltern Leopold Löwy und Johanna, née Spitzer, waren nach Pressburg, damals Ungarn zuständig.
Gertrud Marle kam als erste von zwei Töchtern des vom Judentum zum Protestantismus konvertieren Ehepaars Josef Richard und Marianne Marle in Wien zur Welt.
Der promovierte Jurist Michael Ottokar Popper trat 1888 aus der jüdischen Gemeinde aus und konvertierte zum katholischen Glauben. Auch seine 1889 geborene Ehefrau Maria Franziska, mit der er seit 1922 verheiratet war, gehörte der römisch-katholischen Kirche an.
Helene Richter entstammte einer liberalen Familie des (groß)bürgerlichen Milieus mit jüdischem Hintergrund. Ihr Vater, der Arzt Maximilian Richter, war Chef des Sanitätsdiensts der k. k. privilegierten Südbahn-Gesellschaft, Mutter Emilie Hausfrau.
Paul Schwarzstein war Eisen- und Metallwarenhändler, der ein Geschäft in Wien 2, Freilagergasse 4 (heute im Bereich der Vivariumgasse), anfänglich gemeinsam mit seinem Partner Arthur Stemmer und nach dessen Austritt 1922 als Alleininhaber führte.
Flora Fränkel wurde am 20. Mai 1868 als drittes der zehn Kinder von Emil Fränkel und seiner Frau Mathilde, née Levi-Sulzer, in Hohenems, Vorarlberg, geboren. 1892 heiratete sie den Strickwarenfabrikanten Eugen Wilhelm in Hohenems, wo auch ihre Kinder Henriette und Karl zur Welt kamen.