SchätzmeisterIn

Franz Balke, der Kunstgeschichte an den Universitäten Tübingen, Berlin und Bonn studiert hatte, war nach dem Ersten Weltkrieg zehn Jahre lang als Lehrer und Erzieher tätig und führte ein eigenes Erziehungsheim in Cammin/Pommern.

1905 stieg der gelernte Ingenieur Amatus Caurairy in die Kunsthandlung Reinhold Entzmann & Sohn ein, die sein Schwiegervater Reinhold Entzmann senior 1894 am Standort in Wien 1, Seilerstätte 30, gegründet und 1903 in die Seilerstätte 21 verlegt hatte. Nach Entzmanns Tod im Jahr 1925 wurde Cau

Leopold Detoni war Amateurfotograf, Fotopublizist und seit spätestens 1922 Inhaber des in Wien angesiedelten Fotofachverlages Josef Detoni. 1916 trat er als Mitglied in die Photographische Gesellschaft in Wien ein, arbeitete als Journalist u. a.

Anton Exner gilt als der bedeutendste Asiatikahändler und -sammler sowie Schätzmeister für asiatische Kunst im Wien der Zwischenkriegszeit. Seine Sammlung umfasste sämtliche Sparten ostasiatischer – vor allem chinesischer und japanischer – Kunst aus allen Epochen.

Die Eheleute August und Helene Eymer, die während der 1910er-Jahre nach Österreich gekommen waren und 1933 die österreichische Staatsbürgerschaft erlangten, führten die

Der Kunstmaler und Gemälderestaurator Julius Fargel erhielt seine Ausbildung an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt und war durch 12 Jahre hindurch außerordentlicher Hörer bei Serafin Maurer (Restaurierung) und Anton Hlavaček (Malerei) an der

Ivo Hans Gayrsperg gründete nach seiner Entlassung aus dem Heeresdienst Anfang März 1919 mit dem deutschen Schriftsteller Theodor Bock-Stieber (1859–1937) die Wiener Literarische Anstalt Wila Verlags GmbH bzw. AG, der er ab 1921/22 als Direktor vorstand.

Der gelernte Kellner Alois Getzinger machte sich 1922 als Trödelhändler am Standort Wien 15, Turnergasse 28, selbständig und war zwischen 1935 und 1938 auch als Sachverständiger für Effekten und Mobilien tätig.

Oskar Hamel war bis 1921 Beamter, zuletzt Oberoffizial bei der Finanzlandesdirektion Wien, dann wandte er sich dem Antiquitätenhandel zu und machte sich 1923 selbständig. Daneben betätigte er sich auch als Münz- und Briefmarkensammler.

Robert Möder, dessen Mutter Franziska Möder einen kleinen Betrieb am Tandelmarkt in Wien 9, Berggasse 34, besaß, trat 1926 oder 1927 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 53.171), er wurde jedoch 1930, u.

Eugen Karl Franz Primavesi zählte während der NS-Zeit zu den aktivsten und einflussreichsten Kunst- und Antiquitätenhändlern in Wien. Er nahm als Major am Ersten Weltkrieg teil und bezeichnete sich auch später als Berufsoffizier.

Otto Schatzker machte eine angesichts seines bescheidenen formalen Bildungsniveaus erstaunliche Karriere als Kunsthändler und Kunstexperte in Wien. Er wurde als uneheliches Kind geboren und einem Findelhaus übergeben, später wuchs er bei Zieheltern auf, die ihn taufen ließen.