Gustav Benda kam 1846 als zweites von vier Kindern des Ehepaars Samuel und Julie Benda in Prag zur Welt, wo seine Eltern die Firma Wiener führten, die mit Lederwaren handelte. 1869 wurde er offener Gesellschafter sowie Commissions- und Speditionshändler der neu gegründeten Firma Waldek, Wagner und Benda. Während die Firmenmitbegründer Franz Waldek und Justus Friedrich Julius Wagner in Prag arbeiteten, leitete Benda das auf den Vertrieb von technischen Bedarfsartikeln spezialisierte Unternehmen in Wien 1, Opernring 10. Spätestens seit den 1880er-Jahren sammelte der erfolgreiche Industrielle, der Zeit seines Lebens unverheiratet blieb, Kunst. Seine Vorliebe galt Skulpturen und Bronzen der italienischen Renaissance, er erwarb aber auch Gemälde, Miniaturen, Möbel und historische Waffen, die er in seiner Wohnung in Wien 1, Opernring 8 unterbrachte. In der Kunstwelt gut vernetzt, pflegte Benda den Kontakt zum Direktor der Gemäldegalerie des k. k. Kunsthistorischen Hofmuseums Gustav Glück sowie eine freundschaftliche Beziehung zum Sammler Albert Figdor und korrespondierte fast zwei Jahrzehnte lang mit dem Berliner Museumsdirektor Wilhelm von Bode. Zudem trat er gelegentlich als Leihgeber für Ausstellungen in Erscheinung und war von 1886 bis 1910 teilnehmendes Mitglied der Gesellschaft bildender Künstler Österreichs, Künstlerhaus. Zwischen 1905 und 1911 schenkte er dem k. k. Kunsthistorischen Hofmuseum insgesamt zwölf Kunstwerke, u. a. einen Prunkschrank aus dem Besitz Prinz Eugens, Statuetten von Georg Raphael Donner und mehrere Gemälde. Auf Wunsch Erzherzog Franz Ferdinands wurde Benda 1911 in den Denkmalrat, das beratende Gremium der Zentralkommission für Denkmalpflege, berufen, im selben Jahr geadelt und 1914 ins Kuratorium des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie bestellt. Am 13. November 1919 bestätigte das Staatsdenkmalamt nach einer Begehung seiner Wohnräume am Opernring 8, dass "die unveränderte Erhaltung der darin untergebrachten Kunstschätze ein eminentes öffentliches Interesse bildet". Aus dem in diesem Zusammenhang erstellten Bericht zeigt sich, dass Bendas Kunstsammlung u. a. aus Gemälden von Lorenzo Lotto, Francesco Guardi, Bartolomé Estéban Murillo, Pieter de Hooch und Ferdinand Georg Waldmüller sowie Plastiken von Donatello, Desiderio da Settignano, Luca della Robbia, Agostino di Duccio und Andrea del Verrocchio bestand. Im März 1930 verfasste Gustav Benda sein Testament, am 7. Februar 1932 starb er. Gustav Benda vermachte seine Sammlung dem Kunsthistorischen Museum (KHM) in Wien mit der Auflage, dass diese in einem eigenen Raum möglichst so wie in seiner Wohnung aufgestellt werde. Die Kunstgegenstände aus dem Vor- und Speisezimmer sowie die Porzellane waren hingegen für das Österreichische Museum für Kunst und Industrie bestimmt. Die Aufstellung der Kunstgegenstände im KHM erfolgte noch im selben Jahr im Ringstraßenflügel der Neuen Burg. Die Sammlung Benda wurde mit eigenem Inventar "als selbständiger Annex der Sammlung für Plastik und Kunstgewerbe" angegliedert. Begleitend zur Ausstellung erschien 1932 der Führer durch die Sammlung Gustav Benda, 1937 wurde die Sammlung aus Platzgründen in den 2. Stock des KHM-Hauptgebäudes umgelagert.
Während Gustav Benda selbst die Verfolgung durch das NS-Regime nicht mehr erleben musste, entkamen Bendas Nichten und Neffen, die wie er jüdischer Herkunft waren, dieser nur zum Teil: Dem in München lebenden Hans Kauders gelang 1933 mit seiner Familie die Flucht in die Schweiz. Die in Prag ansässige Gertrud Kauders wurde am 12. Mai 1942 nach Theresienstadt und fünf Tage später nach Lublin deportiert, wo sie ums Leben kam. Irma und ihr Ehemann Maximilian Monter wohnten in Wien, sie waren zwar zum Katholizismus konvertiert und hatten unter Hinweis auf die großzügige Schenkung ihres Onkels versucht, einer Deportation zu entgehen, entkamen ihr aber letztlich nicht. Das Ehepaar wurde 20. Juni 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo Maximilian Monter am 2. Oktober 1942 starb. Irma Monter wurde am 15. Mai 1944 nach Auschwitz überstellt und dort ermordet. Irmas Schwester Hedwig hatte den sudetendeutschen katholischen Arzt Franz Luksch geheiratet. Ob sie durch diese Ehe vor der Verfolgung geschützt war, ist ebenso unklar wie der Zeitpunkt und Ort ihres Todes. Obwohl der 1895 aus der Israelitischen Kultusgemeinde ausgetretene Gustav Benda sich selbst wohl kaum als jüdisch gesehen hätte und die NS-Gesetze dies nicht explizit forderten, löste der Kommissarische Leiter des KHM Fritz Dworschak 1939 Bendas Legat auf, um Werke daraus in verschiedenen KHM-Sammlungen zu inventarisieren und an das Staatliche Kunstgewerbemuseum, die Albertina, die Österreichische Galerie und das Volkskundemuseum abzugeben. Wie im Zuge der systematischen Provenienzforschung und der Recherchen für einen 2014 publizierten Aufsatz erhoben werden konnte, befinden sich heute noch 187 Kunstgegenstände aus der Sammlung Benda im KHM, 62 im MAK, elf in der Albertina, acht in der Österreichischen Galerie Belvedere und zwei im Österreichischen Volkskundemuseum.