Nicole-Melanie Goll

Studium der Geschichte an der Karl-Franzenz-Universität Graz, Promotion 2014. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte (Zeitgeschichte) der Universität Graz (2010–2017), am Haus der Geschichte Österreich (2017–2019) und dem Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust Studien (2020–2021). External fellow am Center Austria der University of New Orleans (2013), kuratorische Tätigkeit am Universalmuseum Joanneum. Lehraufträge u. a. am Institut für Geschichte (Abteilung Zeitgeschichte), der Andrassy Universität Budapest, der Universität Klagenfurt. Forschungsschwerpunkte im Bereich der Kulturgeschichte des Krieges, NS-Verbrechen und Täterforschung. Seit Jänner 2021 Provenienzforscherin an der Akademie der bildenden Künste Wien im Auftrag der Kommission für Provenienzforschung. Mitglied im Arbeitskreis Provenienzforschung e.V.

Anfang April 1941 setzte der kommissarische Leiter der Akademie Alexander Popp NS-Reichsstatthalter Baldur von Schirach über die Gründung des Vereins Freundeskreis der Akademie der bildenden Künste in Kenntnis, welche er mit 29. April 1941 genehmigte.

Anton Kraus, Sohn eines Kaufmannes, war nach der Matura in einem St. Pöltener Gymnasium zwischen 1912 und 1914 als Volontär in einem Rechnungsdepartment des k. u. k. Finanzministeriums beschäftigt, ehe er sich bei Kriegsbeginn 1914 freiwillig zum Dienst in der k. u. k.

Helene Richter entstammte einer liberalen Familie des (groß)bürgerlichen Milieus mit jüdischem Hintergrund. Ihr Vater, der Arzt Maximilian Richter, war Chef des Sanitätsdiensts der k. k. privilegierten Südbahn-Gesellschaft, Mutter Emilie Hausfrau.