Penizek, Melanie

Melanie Penizek

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23.9.1894 Wien – 7.11.1982 Wien

née Melanie Schell, auch Melanie Penicek

Nach dem Tod ihres Mannes Anton Penizek (1868–1937) übernahm Melanie Penizek 1937 die seit 1934 in Wien 1, Spiegelgasse 19, gelegene Antiquitätenhandlung und führte das Geschäft zunächst als Witwenbetrieb fort. 1949 wurde ihr ein eigener Gewerbeschein für den Handel mit Antiquitäten für das mittlerweile in die Spiegelgasse 8 verlegte Geschäftslokal ausgestellt. Unter dieser Adresse waren auch die Unternehmen der Kunsthändler Karl Löscher und Anton Jancsy angesiedelt. Über die Geschäftsgebarungen von Melanie Penizek sind nur wenige Hinweise erhalten. Zwischen 1939 und 1944 scheint sie als Einlieferin beim Wiener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller auf. Zudem fanden 1944 Verkäufe an den "Sonderauftrag Linz" statt. Auch mehrere Museen und Sammlungen kauften ab 1938 bei Melanie Penizek ein. So verkaufte sie 1938 ein Werk von Albin Egger-Lienz an die Stadt Lienz, 1939 sowie Anfang der 1950er-Jahre Miniaturen an die Albertina sowie in den 1940er- und 1950er-Jahren Porzellan an das Österreichische Museum für angewandte Kunst. Mit der Gewerbezurücklegung 1965 erfolgte auch die Auflösung des Betriebes.

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Annotierte Auktionskataloge des Wiener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller (www.lostart.de/Webs/DE/Provenienz/AuktionNavRaubkunst.html?cms_param=AHAUS_ID%3D616100550%26node%3Dexpand).

Einträge zu Penizek Melanie in der Datenbank zum "Sonderauftrag Linz" (www.dhm.de/datenbank/linzdb/).

Archiv der Wirtschaftskammer Wien, Gewerbeakt, Gewerbeschein AntonPenizek.
Archiv der Wirtschaftskammer Wien, Gewerbeakt, Gewerbeschein Melanie Penizek.

MA 35, Einwanderung, Staatsbürgerschaft, Standesamt, Auskunft zu Anton Penizek.

WStLA, BG Innere Stadt, Verlassenschaftsakt Anton Penizek.
WStLA, Historische Wiener Meldeunterlagen, Meldeauskunft Melanie Penizek.