Leonhard Weidinger

Historiker, 2005–2023 im Auftrag der Kommission für Provenienzforschung Provenienzforscher im MAK, Wien, und Mitarbeit an mehreren Online-Projekten. 2011–2013 und 2016–2017 Mitarbeit am Projekt "German Sales" des Getty Research Institutes, Los Angeles. 2017–2019 Mitarbeit an Projekten am Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München. 2014–2018 Vorstandsmitglied, 2017–2018 Vorsitzender des Arbeitskreises Provenienzforschung e.V. Zahlreiche Publikationen und sowie Produktionen in verschiedenen Medien. Lehraufträge an der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: österreichische Kulturgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert, digitale Medien in der Geschichtswissenschaft. Weitere Informationen: leonhard.weidinger.wien.

Der Ingenieur Samuel Bauer war Inhaber eines technischen Büros und verheiratet mit Gittel Breine, née Goldstein (geb. 1880 in Brody, Galizien). Seit 1927 lebte das Ehepaar in Wien 18, Julienstraße 58.

Ferdinand Bloch war das jüngste von sechs Kindern des Zuckerfabrikanten und Bankiers David Bloch und dessen Ehefrau Marie, née Straschnow. Er besuchte die Handelsakademie in Prag und trat 1881 in die Firma seiner Familie ein.

Willibald Duschnitz, seit 1907 mit Jenka, née Löff, verheiratet, erbte nach dem Tod seines Vaters Adolf Duschnitz 1909 dessen Gemäldesammlung, eine Villa im Cottageviertel im 19. Bezirk Wiens sowie die Erste Österreichisch-Ungarische Filzfabrik in Achau südlich von Wien, die auf die Erzeugung tec

Johann Nikolaus Richard Ernst, Sohn eines Kaufmanns, absolvierte Schule und Studium in Prag und promovierte 1909 in Kunstgeschichte und klassischer Archäologie.

Das urkundlich erstmals im 13. Jahrhundert erwähnte Schloss Immendorf im nördlichen Weinviertel war ursprünglich eine zweistöckige Anlage um einen rechteckigen Hof mit quadratischen Türmen und wurde Ende des 19. Jahrhunderts restauriert und verändert.

Der Bankbeamte Emil Iwnicki und seine Frau Amalie, née Wunderlich (geb. 15. Februar 1893 in Przemysl), wohnten in Wien 9, Schulz-Straßnitzky-Gasse 3.

Anna Kutscher, die aus Galizien stammte, war die Witwe nach dem Unternehmer Isak Josef Kutscher (1880–1933). Seit dem "Anschluss" Österreichs galt sie nach den NS-Gesetzen als Jüdin und war den Restriktionen des Regimes unterworfen.

Karl Mayer war zuerst als Gesellschafter in der von seinem Großvater gegründeten Firma V. Mayer & Söhne und später als Industrieller in Wien tätig. Am 3. Juli 1890 heiratete er Monika von Goldschmidt (1862–1908), am 8. Mai 1891 kam der einzige Sohn des Paares zur Welt.

In Brünn geboren wuchs Wilhelm Müller-Hofmann in Bayern auf. Nach Absolvierung der Gewerblichen Fortbildungsschule studierte er in München an der Akademie der Bildenden Künste.

Als Schneider und Kaufmann ausgebildet übernahm Heinrich Rothberger nach dem Tod seines Vaters 1899 gemeinsam mit seinen Brüdern Moritz und Alfred die Leitung des Textilunternehmens Jacob Rothberger mit dem Warenhaus am Wiener Stephansplatz.

Hermine Schütz war mit dem Mediziner Emil Karel Schütz (geb. 1853 in Prag) verheiratet.

Das Schloss Sonnberg, seit dem 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt, wurde 1596 im Stil der Renaissance als dreigeschossiges Gebäude mit einem Torturm und einem rechteckigen Hof errichtet.

Isak Wunderlich war Schneidermeister und lebte mit seiner Frau Scheindel, née Pohl (geb. 24. Mai 1865), in Wien 20, Kluckygasse 15. Nach dem "Anschluss" Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich wurden Scheindel und Isak Wunderlich als Jüdin und Jude verfolgt. Ab 5.

Als eine der Maßnahmen, mit denen im nationalsozialistischen Deutschen Reich sukzessive die Entwürdigung, Entrechtung, Enteignung, Vertreibung und Ermordung der als Jüdinnen und Juden Verfolgten vorangetrieben wurden, führte das NS-Regime 1939 die Zwangsablieferungen von Gegenständen aus Edelmeta