Der Ansitz Schönwörth mit seinen gewölbten und trockenen Räumen wurde im April 1943 zur Bergung bestimmt. Die Besitzerin Mathilde Quadt-Isny wurde gebeten, diese Räumlichkeiten dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum zur Verfügung zu stellen. Von Mai 1943 bis Ende 1945 waren in Schloss Schönwörth hauptsächlich Bibliotheksbestände des Museums – etwa 60.000 Bücher – eingelagert. Die Rückführung erfolgte bis Ende 1945.
Im Oktober 1945 urgierte das Museum mehrmals bei der Innsbrucker Transportfirma Hueber, die letzten Rücktransporte rasch durchzuführen, da die Räumlichkeiten auf Schloss Schönwörth dem Museum gekündigt worden waren. Bei einem Bücherrücktransport ereignete sich ein Unfall in Kirchbichl, bei dem der Anhänger des Transporters über eine Böschung stürzte und ein Großteil der darin befindlichen Bücher in den Inn fiel. Mehr als 200 Bücher nahmen Schaden vor allem an den Einbänden, ein Teil ging verlustig.