Lichtenwerth wurde im 12. Jahrhundert auf einem vom Inn umspülten Felsen als einzige echte Wasserburg in Tirol errichtet. Seit 1879 gehört die Burg den aus Südtirol stammenden Freiherren Inama-Sternegg. Zur Familie Inama-Sternegg hat das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum eine lange Beziehung. Neben vielfachen Schenkungen an das Museum im 19. Jahrhundert, waren einige Mitglieder der Familie im Museumsverein aktiv. Von 1923 bis 1931 führte Karl Inama-Sternegg als Vorstand das Museum Ferdinandeum in Innsbruck.
Überlegungen hinsichtlich einer Bergung der Prähistorischen Sammlung wurden schon im Frühjahr 1942 und erneut im Dezember 1943 angestellt. Im Jänner 1944 wurden die prähistorischen Objekte schließlich verpackt und die transportablen Gegenstände der Sammlung nach Lichtenwerth gebracht, etwas später, nach Räumung des Depots auf Schloss Ambras, kam auch ein Teil der dort lagernden Kisten mit Gläsern, Büchern etc. dorthin. Nach Kriegsende erfolgte die Rückführung der ausgelagerten Gegenstände. Im Oktober 1945 urgierte das Museum mehrmals bei der Transportfirma Hueber, die letzten Bücherrücktransporte aus Lichtenwerth rasch durchzuführen.