Tratzberg, Schloss

Schloss Tratzberg

Blick in ein Tal, auf einem Hügel hinter Bäumen ein Schloss, Schwarz-Weiß-Foto
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Jenbach

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Das an einem Berghang zwischen Stans und Jenbach gelegene Schloss Tratzberg wurde im 13. Jahrhundert von Meinhard II. von Görz-Tirol erbaut und befindet sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts im Besitz der Grafen Enzenberg. Sighard Enzenberg, Erbe des Museumsgönners und Ehrenmitgliedes Artur (Graf von) Enzenberg, schenkte dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum 1933 die bedeutende Enzenberg'sche Münzsammlung. Er widmete den Großteil seines Lebens der Erforschung des Schlosses, deren Ergebnisse er 1958 in einer umfassenden Monografie vorlegen sollte. Im Herbst 1943 wurde vereinbart, die Waffensammlung des Ferdinandeums auf Schloss Tratzberg zu bergen, hinzu kamen die großen Peter-Anich-Globen, die Numismatische Sammlung und Restbestände der Patriotischen Sammlung; außerdem Bücher der Universitätsbibliothek Innsbruck sowie Teile des Grabmales Kaiser Maximilians aus der Innsbrucker Hofkirche. Von den geringen Schäden, die vor Kriegsende durch eine Phosphorbombe im zweiten Stockwerk entstanden waren, war das Bergungsgut nicht betroffen. Die Rückbringung der Objekte erfolgte bis Ende 1945.

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Publikationen zur Person / Institution

Sighard Enzenberg, Schloss Tratzberg. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte Tirols, Innsbruck 1958.

Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hg.), Tiroler Burgenbuch XI – Nordtirol Unterland, Bozen 2019.

Oswald Trapp, Die Kunstdenkmäler Tirols in Not und Gefahr. Bericht des Landeskonservators über die Geschehnisse in den Jahren 1938–1945, Innsbruck-Wien 1947.

Veröffentlichungen des Vereins Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum.

Archivalien

Archiv Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Hausakten; Verhandlungsschriften der Ausschusssitzungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum.