Die Europa-Musikinstrumenten-Gesellschaft Theodor Sternberg stand im Eigentum des jüdischen Kaufmanns Theodor Sternberg. Dieser verlegte 1937 seine Musikalienhandlung von der Gumpendorferstraße 109 in die Mariahilferstraße 53, Wien 6. Nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich konnte Sternberg als ungarischer Staatsbürger nach Budapest flüchten. Von Ungarn aus versuchte er seinen Wiener Betrieb, mit dessen kommissarischer Verwaltung die Vermögensverkehrsstelle Karl Honza beauftragt hatte, zu veräußern. Honza verkaufte im Dezember 1938 dem Technischen Museum Wien insgesamt 18 Musikinstrumente, die Sternberg im Jahre 1936 dem Museum als Leihgaben zu Verfügung gestellt hatte. In weiterer Folge genehmigte die Vermögensverkehrsstelle den Verkauf von Sternbergs Geschäft an die Klavierfabrikationsfirma Rudolf Reisinger. Sternberg gelang es im November 1939 in die USA zu emigrieren. Nach Kriegsende wurde die Musikalienhandlung an ihn zurückgestellt, er kehrte jedoch nicht mehr nach Österreich zurück. Der Kunstrückgabebeirat empfahl 2007, 2008 und 2011 die Rückgabe der im Depot des Technischen Museums aufgefundenen Musikinstrumente an die ErbInnen von Theodor Sternberg, die im Mai 2018 erfolgte.