Sonnenschein, Ernst

Ernst Sonnenschein

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21.7.1903 Wien – 3.2.1966 Villeurbanne, Frankreich

Der jüdische Kaufmann Ernst Sonnenschein war 1937/38 in der Wohnung Wien 1, Annagasse 3a/1/16 polizeilich gemeldet. Während ihm im September 1938 die Flucht ins Ausland gelang, wurde seine Mutter Josefine Sonnenschein (geb. 17. April 1885) am 18. September 1942 in der Nähe von Maly Trostinec ermordet. Von Ernst Sonnenschein ist nur bekannt, dass er nach dem Krieg in Frankreich lebte.

Am 4. August 1938 wurde im Inventar des Technischen Museums Wien unter der Nummer 15.455 ein "Heißwassererhitzer, Therme I kompl." als Leihgabe der Gemeinde Wien, Städtische Gaswerke verzeichnet, der 2007 durch einen Schenkungsvertrag in das Eigentum des Technischen Museums Wien überging. Der Durchlauferhitzer, der nachweislich aus der Wohnung von Ernst Sonnenschein stammte, wurde gemäß Beiratsbeschluss 2011 an seinen Erben restituiert und umgehend vom Technischen Museum Wien angekauft.

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Publikationen zur Person / Institution

Beschluss des Kunstrückgabebeirats, Ernst Sonnenschein, 20.3.2009, URL: www.provenienzforschung.gv.at/beiratsbeschluesse/Sonnenschein_Ernst_2009-03-20.pdf (3.12.2020).

Christian Klösch, Inventarnummer 1938. Provenienzforschung am Technischen Museum Wien, Wien 2015.

Archivalien

OeStA/AdR, E-uReang, Hilfsfonds, Abgeltungsfonds, 3777/2, Ernst Sonnenschein.
OeStA/AdR, E-uReang, VVSt, VA 36536, Josefine Sonnenschein.